Ein Buch bei dem die Meinungen so weit auseinander gehen, dass ich so richtig neugierig wurde.
Autor: Jenny Milchman
Titel: Night Falls Du kannst dich nicht verstecken
Originaltitel: As Night Falls
Format: Taschenbuch
Genre: Thriller
Umfang: 480 Seiten
Verlag: Ullstein Buchverlage
Erscheinungstermin: 15. Juli 2016
Preis Buch: 9,99 €
Preis ebook: 8,99 €
ISBN-10: 3548287557
ISBN-13: 978-3548287553
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Sandy und Ben mit ihrer fünfzehnjährigen Tochter, in ihrem
Traumhaus. Ivy ist ein typischer Teenie und rebelliert gerade
ordentlich gegen ihre Mutter, deshalb sitzen Sandy und Ben alleine
beim Abendessen, als sie von zwei entflohenen Sträflingen
überfallen werden. Die beiden bedrohen die Familie und verlangen
von ihnen, dass sie bei ihrer Flucht helfen. Doch draußen tobt ein
Schneesturm, der die Pläne vereitelt und während die Häftlinge im
Haus sind, wird so langsam klar, dass Sandy so ihre Geheimnisse
hatte.
einem Buch gehört, wie zu Night Falls. Zunächst wollte ich es auch
gar nicht mehr lesen, doch neugierig war ich schon. Der Schreibstil
der Autorin war auch richtig gut, war sehr flüssig zu lesen und gut
zu verstehen, aber es war für einen Thriller extrem langatmig. Ich
fand einfach, dass die Autorin sich hier in unnötigen und viel zu
vielen Details verliert, in dem sie alles beschreibt. So musste ich
mich immer wieder zusammenreißen, damit ich einfach an der
Geschichte dran blieb, denn die Idee, die hier hintersteckt, hat
mir durchaus gefallen. Es kommen auch immer wieder spannende Szenen
und Momente, die regelrecht fesseln konnten, bis dann wieder die
unzähligen Details kamen. Die Geschichte erzählt in mehreren
Rückblicken über Nicks Herkunft und waren durchaus interessant zu
lesen, denn man bekam da schon genauere Eindrücke, wie und warum er
sich so entwickelte. Diese Rückblenden nahmen mir allerdings auch
ganz schnell die Überraschungen bei vielen Wendungen, denn diese
konnte ich so ohne Probleme vorausahnen. So blieb auch der
Spannungsbogen durch die ganze Geschichte eher flach, zwar wurde es
hier und da mal spannender, aber konnte dieses weder halten noch
steigern. Aber hier gibt es nicht nur Rückblicke, es gibt auch
Wechsel in den Perspektiven, so dass man das ganze aus den Sichten
Sandys, Nicks und Ivys erleben konnte, dass da plötzlich mal die
Perspektive des Haushundes auftauchte, ließ mich dann doch mal kurz
den Kopf schütteln, denn das war für mich dann völlig überflüssig.
Die Charaktere waren mir dann auch einfach zu viel des Guten und
bedienten so manch ein Klischee, der gute und der böse Häftling,
die erfolgreiche Ehefrau mit dem tollen, heldenhaften Ehemann. Auch
hier konnte es keine großen Überraschungen geben. Allerdings ging
mir hier ganz besonders Nicks Mutter in den Rückblicken auf den
Nerv, denn diese Frau hätte ich gerne so ab und zu mal
kräftig durchgeschüttelt.
Ein wirklich toller Ansatz mit einer guten Idee dahinter, der
Schreibstil weiß durchaus zu begeistern, ab und an kommt auch
Spannung auf, deshalb gibt es auch noch knappe drei Sterne (eher
2,5), denn es bedient viel zu viele Klischees, die mir teilweise
auf die Nerven fielen. Ich hatte den Eindruck, als würde ich einen
amerikanische Thriller im TV schauen, zu viele Details machten es
recht langatmig. Leider kein Thrill für mich!
Schade. Hatte mehr erhofft, aber nun bin ich nicht mehr so erpicht auf das Buch. Deine Kritikpunkte schrecken dann leider sehr ab. Danke für die informative Rezi. :)
Huhu,
ich habe auch einige 5 Sterne Rezis zu dem Buch gelesen und deshalb war ich dann doch zu neugierig. Ich glaube, hier würde es absolut helfen, eine Leseprobe zu lesen. Der Schreibstil ist tatsächlich super. Mir persönlich fehlte einegroße Portion Thrill. ;)
Liebe Grüße,
Silke