Infos zum Buch:
AutorIn: Laure Eve
Titel: Neon Knights –
Das zerschlagene Schwert
Originaltitel: Blackheart Knights
Übersetzerin: Charlotte Lungstraß-Kapfer
Format: Paperback
Genre: Fantasy
Umfang: 560 Seiten
Verlag: blanvalet Penguin Randomhouse
Erscheinungstermin: 22. Mai 2024
Preis Buch: 16,00 €
Preis eBook: 9,99 €
ISBN-13: 978-3-7341-6318-0
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**Penguin Randomhouse**
Inhalt
Nach dem Tod des Königs Usher wird Art unerwartet zum Thronfolger. Dabei ist er eigentlich eher unbeholfen, doch er erhält Unterstützung durch seine modernen Ritter. Art beginnt im Laufe der Jahre an seinen Aufgaben zu wachsen.
Zwanzig Jahre später setzt die junge Red alles daran, ihren Traum zu erfüllen und ein Ritter zu werden. Sie schreckt weder vor grausamen Kämpfen noch vor anderen Intrigen zurück.
Meine Meinung
Ich liebe die Saga rund um König Artus und seine Tafelritter und eine Neuinterpretation hat mich geradezu verlockt.
Doch wie so oft steht und fällt alles mit dem Schreibstil und leider ist es genau dieser, der mir die Geschichte schwer gemacht hat. Ich empfand diesen als eher hölzern und ausschweifend und dementsprechend schwer fiel es mir, der Geschichte zu folgen.
Vielleicht hätte es dem Buch einfach auch gut getan, wenn man etwas mehr Durchblick gehabt hätte. Zum einen befindet man sich in einem alternativen London, aber so richtig vorstellbar wurde dies für mich leider nicht, zum anderen wird man hier von den vielen Charakteren völlig überrannt. Ich habe gute 100 Seiten benötigt, um wenigsten etwas Überblick zu bekommen und war wirklich kurz vorm Aufgeben.
Doch so nach und nach fand ich mich etwas besser zurecht und die Geschichte wurde interessanter. Wer hier allerdings viel Tempo und Action erwartet, braucht Geduld, da sich auch die Spannung erst langsam entfaltet. Dabei stimmt das Grundgerüst und auch die Idee hinter der Geschichte ist wirklich interessant. Wir haben Kämpfe, Queerness, Intrigen usw. Also alles, was eine gute Geschichte braucht, aber wirklich warm wurde ich leider nicht.
Das Worldbuilding, auch wenn auch dieses Zeit brauchte, um sich zu entwickeln, empfand ich als äußerst innovativ. Anstelle von Pferden gibt es Motorräder und die Kämpfe werden in dementsprechenden Arenen abgehalten und es geht, wie so oft, um Reichtum, den man mit den Siegen erringen kann.
Erzählt wird das ganze aus zwei Perspektiven, nämlich die von Art und die von Red. Während Arts Geschichte hier zwanzig Jahre vor der Geschichte von Red spielt und rückwärts erzählt wird, nähern sich die beiden Perspektiven immer mehr einander an.
Während mir Art mit seiner erstaunlich unbeholfenen Art noch recht sympathisch war und auch im Laufe der Zeit sich deutlich weiterentwickelt, blieb Red recht geheimnisvoll, was aber durchaus auch so gewollt erscheint. Trotzdem hätte ich mir auch bei den Charakteren deutlich mehr Tiefe gewünscht, da sie recht oberflächlich blieben.
Mein Fazit
Ein Buch, dessen Grundidee richtig gut klang und auf das ich mich sehr gefreut hatte. Leider bereitete mir allein schon der Einstieg Probleme und ich brauchte lang, um mich hier halbwegs zurechtzufinden. Vieles lag leider auch einfach am Schreibstil, der für mich keinen Sog entwickeln konnte. Leider entsprach die Geschichte nicht meinen Erwartungen. Wie immer gilt aber, macht euch gerne selbst ein Bild und lest mal rein.