Die dreizehnte Magie von Lilyan C. Wood und Laura Nick – Absolut positive Überraschung

Coverrechte: Carlsen Impress/Designer

Infos zum Buch:

AutorIn: Lilyan C. Wood & Laura Nick
Titel: Die dreizehnte Magie
Format: eBook
Genre: Romantasy
Umfang: 434 Seiten
Verlag: Carlsen Impress
Erscheinungstermin: 03. August 2023
Preis eBook: 4,99 €
ISBN-13: 978-3-646-61054-3

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**Carlsen Impress**

Inhalt

Pompeji 79 n. Chr. die junge Helvia ist die Tredecim der magischen Wesen. Sie wurde durch die Göttin der Magie, Hekate, mit einer besonderen Gabe gezeichnet und verfügt über enorme magische Kräfte. Seit ihrer Geburt wird Helvia auf ein vorherbestimmtes Leben erzogen, doch da ist noch Lucius, der Sohn der Princeps Larentia, der ihr Herz gestohlen hat. Nun ist Helvia hin- und hergerissen, denn um die magischen Wesen zu schützen, müsste sie eine Verbindung zu einem römischen Soldaten, der vom Kaiser ausgewählt wurde, eingehen. Ausserdem ist da auch noch der Gott Vulcanus, der ebenfalls an Helvias magische Macht Interesse hat.
Im Jahr 2018 lebt Sophia und von heute auf morgen wird auch sie zur Tredecim. Um mit ihrer neuen und starken Macht zurecht zu kommen, wird sie von ihrer Mutter nach Sizilien geschickt. Hier soll ihr das Oberhaupt der Hexen, Maria, dabei helfen zu lernen, ihre Macht zu kontrollieren. Sophia lernt Nevio kennen, der der Ziehsohn Accas ist und schneller als ihr lieb ist, bedeutet ihr Nevio sehr viel. Doch dann taucht wieder Vulcanus auf und auch er hat nach wie vor Interesse an der Macht der Tredecim.

Meine Meinung

Wenn bereits der Titel eines Buches das Wort Magie beinhaltet, werde ich gleich neugierig. Doch die ersten Kapitel der Geschichte verwirrten mich eher noch ein wenig, denn sie warfen sehr viele Fragen auf. Allerdings gelang es mir dann doch relativ schnell, in die Geschichte reinzukommen, denn diese wurde unheimlich interessant erzählt.
Schon der Prolog greift auf das Ende eines der beiden Erzählstränge zurück und jeglichen besseren Wissens hatte ich beim Lesen immer wieder die Hoffnung, dass es sich doch noch zum Guten wenden könnte. Die Geschichte wird kapitelweise abwechselnd aus den Sichten der beiden Protagonistinnen Helvia und Sophia erzählt. Man spürt zwar beim Lesen, dass hier zwei Autorinnen geschrieben haben, doch die Schreibstile passen auch unheimlich gut zu der jeweiligen Zeit, in der die Hanldungen spielen. Die Sätze sind kurz und knapp, doch genau das machte es hier aus, die Gefühle zu transportieren und sich mitten im Geschehen zu befinden.
Mir persönlich hat der geschichtliche Part rund um Helvia ein klein wenig besser gefallen, weil hier gefühlt einfach noch mehr geschah, doch auch Sophias Geschichte bekommt immer mehr Bedeutung. Es scheint, als würde die Vergangenheit in Pompeji immer mehr Parallelen zur Gegenwart ziehen. Beide junge Frauen müssen sich entscheiden zwischen dem Weg, den ihr Herz gerne einschreiten würde und dem Weg, der den beiden vorherbestimmt ist. Sie müssen lernen sich selbst zu finden und für sich einzugestehen. Dabei hat mir die Umsetzung, die die Autorinnen hier wählten, sehr gut gefallen.
Die Charaktere wirken auf dem ersten Blick absolut unterschiedlich, was natürlich auch an den völlig unterschiedlichen Zeiten, in denen sie leben, liegt. Während Sophia bisher gewohnt war, sich mit Freunden zu treffen und ihr Leben zu leben, wie jeder andere in ihrem Alter, weiß Helvia schon früh, welcher Bestimmung sie folgen soll. Doch während Sophia lernen muss, ihre Macht zu kontrollieren, muss Helvia lernen, wie es ist, für sich selbst Entscheidungen zu treffen. Beide Protagonistinnen wirkten auf mich authentisch und besonders und gerade Helvia ist für ihre Zeit eine starke und mutige Persönlichkeit.
Die Nebencharaktere waren vor allem in Pompeji recht zahlreich, trotzdem behielt man den Durchblick, denn auch diese Charaktere bekommen ein passendes Gesicht. Für Larentia benötigte ich eine Weile, um sie abschätzen zu können, doch auch ihr Charakter wurde sehr klar herausgearbeitet und zum Ende hin hatte ich durchaus Verständnis für ihre Handlungen, da sie doch als Princeps, das magische Oberhaupt, eine große Verantwortung trägt.
Die Liebesgeschichten, um die es hier geht, bleiben tatsächlich eher Nebensache und bekommen nicht zu viel Raum, was mir persönlich sehr gut gefiel, denn in erster Linie geht es hier um die beiden Protagonistinnen und ihren Weg.

Mein Fazit

Ich hatte vor dem Lesen keine besonderen Erwartungen, was die Geschichte betrifft, so dass ich hier absolut positiv überrascht wurde. Die Geschichte der beiden jungen Frauen hat mir unheimlich gut gefallen und es gab immer wieder Momente, die mich berühren konnten. Zwar spielt die Liebe der Beiden hier durchaus eine Rolle, dient aber eher dazu, dass beide Frauen sich dafür entscheiden müssen, was sie wollen und das ihre Handlungen immer Konsequenzen haben. Eine tolle Geschichte, die ich gerne weiterempfehle.

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