
Infos zum Buch:
AutorIn: Max Brooks
Titel: Devolution
Originaltitel: Devolution
ÜbersetzerIn: Thomas Bauer
Format: Taschenbuch
Genre: Thriller
Umfang: 464 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag
Erscheinungstermin: 17. August 2020
Preis Buch: 10,00 €
Preis eBook: 9,99 €
ISBN-13: 978-3442490066
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*Goldmann Verlag*
Inhalt
Am Rande des Mount Rainier, am Fuße des Vulkans, liegt der kleine idyllische Ort Greenloop. Hier leben viele Aussteiger und unter ihnen befindet sich das Paar Kate und Dan. Nachdem es in ihrer Ehe Shcwierigkeiten gab, hoffen sie in dieser ruhigen Gemeinschaft wieder zueinander zu finden. Doch dann geschieht das, woran niemand geglaubt hätte: der Vulkan bricht aus und Greenloop wird von der Aussenwelt abgeschnitten. Die Bürger sind auf sich gestellt, doch nicht nur die Einsamkeit wird zur Bedrohung, denn neben ihnen lebt etwas, was bisher niemand gesehen hat und diese werden immer gefährlicher für die Menschen in Greenloop.
Meine Meinung
Ein Buch dessen Klappentext mich neugierig machte: Intrigen, Mafia, Vatikan und alles miteinander verwickelt klang schon unheimlich spannend. Der Einstieg gestaltete sich allerdings als nicht ganz so leicht, da hier doch eine Menge Personen und Schauplätze auf den Leser einstürmen. Das legt sich dann aber im Laufe des Buches und nach und nach erhält man einen besseren Durch- und Überblick.
Der achte Kreis ist der erste Teil einer neuen Reihe rund um Ishikli Caner und man spürt, dass hier noch einiges mehr passieren wird, bzw. noch nicht verraten wurde. Der Schreibstil des Autors liest sich flüssig und fesselnd und Gravenbach versteht es sehr gut, seinen Worten so viel Leben einzuhauchen, dass man beim Lesen den Eindruck hat, einen Actionfilm zu schauen. Es geht hier um Mord, Intrigen, Lügen, all das verursacht durch den Vatikan und Beweise dafür befinden sich auf einem Datenträger. Kein Wunder also, dass hier von allen möglichen Seiten versucht wird, an den Datenträger heranzukommen.
Erzählt wird die Handlung durch einen neutralen Erzähler aus unterschiedlichen Perspektiven. Dabei stehen hauptsächlich die Ermittler Roth und Freudensprung, Caner und ein Kardinal im Vordergrund, aber auch weitere Perspektiven werden mit integriert. Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Grundzüge der Handlung als glaubwürdig und vorstellbar halte.
Durch all diese unterschiedlichen Perspektiven fehlte mir insgesamt ein wenig Tiefgang bei den Charakteren. Natürlich gibt es ja noch genügend Raum in folgenden Bänden die Charaktere weiterzuentwickeln, so dass ich das in diesem Fall nicht als negativ bewerte, trotzdem gab es doch das ein oder andere bekannte Ermittlerklischee. Dem gegenüber steht dann Caner, die, bis auf das kleine Detail eine Auftragsmörderin zu sein, fast schon Superkräfte hat. Trotzdem fand ich die Charaktere interessant und konnte sie mir genügend vorstellen, um der Geschichte Leben einzuhauchen.
Hach, dieses Cover, irgendwie konnte ich nicht aufhören, auf die etwas gruselige Hand zu starren und nachdem der Klappentext auch noch spannend klang, musste ich das Buch lesen.
Allerding fiel mir der Einstieg hier leider sehr schwer, denn für mich hat es sich zu Beginn noch sehr gezogen. Max Brooks schreibt zwar leicht und flüssig, doch der Aufbau des Thrillers war anders, als ich erwartet hätte. Brooks lässt Protagonistin Kate in Form von Tagebucheinträgen erzählen und zunächst wird alles auf Greenloop, das Leben dort und die Gemeinschaft gerichtet. Leider zog sich das für mich unheimlich in die Länge, denn ich hatte eher damit gerechnet, den Affenwesen, in diesem Falle Bigfoot, eher zu begegnen. Gerade auch weil hier ja auch Horror mit erwähnt wurde, hätte ich mir da einfach was anderes erwartet. Bis zum letzten Teil des Buches plätscherte die Geschichte für mich dahin und erst dann kam Spannung für mich auf.
Dadurch, dass man alles in dieser Art Tagebuch, mit zwischendurch eingeschobenen Interviews, erlebt, erfährt man zwar mehr über Katherine, beobachtet aber weitere Charaktere nur, ohne diesen näher zu kommen.
Dafür fand ich ja das Thema Bigfoot wiederum sehr spannend. Ab und an habe ich mit meinem Mann gemeinsam im TV die Monsterjäger beobachtet und mich da schon irgendwie über die Jagd nach dem Sasquatch oder Bigfoot amüsiert. Letzten Endes weiß ich nicht, inwieweit man daran glauben könnte, aber die Legende drumherum ist schon interessant.
Brooks hat seinen fiktiven Roman ein wenig an das wahre Ereignis eines Vulkanausbruchs angelehnt, nämlich an den von Mount St. Helens in Washington. Wenn man da mal googelt, kann man erahnen, wie Brooks auf diese Idee kam.
Die Charaktere der Geschichte blieben mir fern, was wohl auch an der Form des Erzählten lag. So richtig habe ich mich nicht mit ihnen mitgefürchtet und insgesamt fiel es mir schwer, zu ihnen Zugang zu finden.
Ich muss zugeben, dass ich bei diesem Cover und dem Klappentext eine spannende, bis gruselige Story erwartet hätte. Allerdings hat mich die Geschichte über weite Teile einfach nicht fesseln können, weil die Spannung einfach fiel zu spät kam. Erst im letzten Teil wurde es dann spannender, doch bis dahin fiel es mir eher schwer, am Ball zu bleiben. Letzten Endes war es der Bigfoot Mythos, der mich dazu brachte, bis zum Ende weiterzulesen.