Martin Servaz im Einsatz – Schwestern im Tod von Bernard Minier

Bernard Minier Schwestern im Tod
Coverrechte: Droemer Knaur/Designer ©Foto Silke Tellers||World of Books and Dreams

Infos zum Buch: 

AutorIn: Bernard Minier
Titel: Schwestern im Tod
Originaltitel: Soeurs
ÜbersetzerIn: Alexandra Baisch
Format: Paperback
Genre: Psychothriller
Umfang: 432 Seiten
Verlag: Droemer Knaur
Erscheinungstermin: 02. Juni 2020
Preis Buch: 14,99 €
Preis eBook: 9,99 €
ISBN-13: 978-3426282380

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*Droemer Knaur*

Inhalt

Fünfundzwanzig Jahre ist es her, dass Martin Servaz seinen ersten Mordfall im Team des eigenwilligen Ermittlers Kowalski lösen musste. Damals führte der Mord an zwei Schwestern den Ermittler zu einem Schriftsteller, doch trotz aller Verdächtigungen, konnte man ihm nichts beweisen. Als dann ein Kommilitone der Mädchen Selbstmord begeht und in seinem Abschiedsbrief den Mord gesteht, scheint der Fall gelöst. Doch Servaz ist sich lange Zeit nicht sicher, ob sie nicht doch einen Fehler bei den Ermittlungen begangen haben.

Meine Meinung

Mit “Schwestern im Tod” erschien der bereits fünfte Fall für den Ermittler Martin Servaz aus der Feder des Autors Bernard Minier.
Ich selbst habe nicht alle seine Bücher gelesen, kann aber hier guten Gewissens sagen, dass man auch wenn man nicht jeden einzelnen Band kennt, hier inhaltlich keine Verständnis-probleme bekommt. Zwar gibt es den ein oder anderen Bezug zum Privatleben des Ermittlers, doch im großen und ganzen bleibt dies, zumindest in dem Band, nebensächlich.
Bernard Minier schreibt sehr leicht verständlich und fesselt schnell an seinen Thriller. Schon im ersten Kapitel wird Spannung aufgebaut und steigert sich auch immer wieder. Ruhigere Momente wechseln sich mit Überraschungen ab und bieten dadurch sehr gute Unterhaltung.
Interessant sind hier die unterschiedlichen Zeitebenen, bei denen der Leser in der ersten Hälfte des Psychothrillers den Ermittler Servaz bei seinem ersten Mordfall begleitet. Dieser hat ihn nie wirklich losgelassen und bis heute, fünfundzwanzig Jahre später, hat er Zweifel an der Lösung des Falls. Gerade dieser erste Part aus den Anfängen des Ermittlers fand ich gut gelungen und man erhält wieder neue Erkenntnisse, was Servaz selbst angeht.
Beide Fälle, sowohl der aus der Vergangenheit, als auch der in der Gegenwart, sind gut dargestellt und logisch aufgebaut. Hin und wieder gibt es etwas zu detaillierte Beschreibungen, doch insgesamt bietet der Psychothriller spannende Unterhaltung.
Hier fand ich auch wieder einmal die Zeichnung der Charaktere gelungen. Martin Servaz ist ein interessanter Charakter mit dem nötigen kriminologischen Gespür und mir durchaus sehr sympathisch. Neben diesem trifft man hier auf einige weitere glaubhaft gezeichnete Figuren, allen voran Schriftsteller Erik Lang. Als Leser beobachtet man die Charaktere und kann hier so manch eine Vermutung aufstellen. Ob diese dann immer richtig sind? Verrate ich natürlich nicht.

Auch der neue Fall für Ermittler Martin Servaz bietet rundum gute Unterhaltung. Die Fälle sind spannend und glaubwürdig aufgebaut und immer wieder sorgen Wendungen für unvorhersehbare Überraschungen. Für Fans der Reihe ein Muss!

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