
Infos zum Buch:
AutorIn: John Marrs
Titel: The One
ÜbersetzerIn: Felix Mayer
Originaltitel: The One
Format: Paperback
Genre: Roman/Sci-Fi/
Umfang: 384 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungstermin: 01. Oktober 2019
Preis Buch: 15,99 €
Preis eBook: 12,99 €
ISBN-13: 978-3453320611
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*Heyne Verlag*
Inhalt
Schon in naher Zukunft gibt es für die Menschen eine neue Art der Partnersuche: anhand eines DNA Tests können sie ihr perfektes Match finden, den Menschen, der genetisch einfach zu ihnen passt. Keine Scheidungen mehr, keinen Streit mehr, allerdings kann es sein, dass dein Match auf einem anderen Kontinent lebt, vielleicht ist es auch ein Mann, obwohl du bisher noch nie auf Männer geschaut hast oder umgekehrt. Niemand weiß, was die DNA für einen bereit hält. So versuchen es viele Menschen, ihren perfekten Partner für sich zu finden, doch nicht immer klappt das so, wie gewünscht. Ist die Liebe über das Wattestäbchen wirklich aussagekräftig?
Meine Meinung
Ein Buch dessen Klappentext mich neugierig machte: Intrigen, Mafia, Vatikan und alles miteinander verwickelt klang schon unheimlich spannend. Der Einstieg gestaltete sich allerdings als nicht ganz so leicht, da hier doch eine Menge Personen und Schauplätze auf den Leser einstürmen. Das legt sich dann aber im Laufe des Buches und nach und nach erhält man einen besseren Durch- und Überblick.
Der achte Kreis ist der erste Teil einer neuen Reihe rund um Ishikli Caner und man spürt, dass hier noch einiges mehr passieren wird, bzw. noch nicht verraten wurde. Der Schreibstil des Autors liest sich flüssig und fesselnd und Gravenbach versteht es sehr gut, seinen Worten so viel Leben einzuhauchen, dass man beim Lesen den Eindruck hat, einen Actionfilm zu schauen. Es geht hier um Mord, Intrigen, Lügen, all das verursacht durch den Vatikan und Beweise dafür befinden sich auf einem Datenträger. Kein Wunder also, dass hier von allen möglichen Seiten versucht wird, an den Datenträger heranzukommen.
Erzählt wird die Handlung durch einen neutralen Erzähler aus unterschiedlichen Perspektiven. Dabei stehen hauptsächlich die Ermittler Roth und Freudensprung, Caner und ein Kardinal im Vordergrund, aber auch weitere Perspektiven werden mit integriert. Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Grundzüge der Handlung als glaubwürdig und vorstellbar halte.
Durch all diese unterschiedlichen Perspektiven fehlte mir insgesamt ein wenig Tiefgang bei den Charakteren. Natürlich gibt es ja noch genügend Raum in folgenden Bänden die Charaktere weiterzuentwickeln, so dass ich das in diesem Fall nicht als negativ bewerte, trotzdem gab es doch das ein oder andere bekannte Ermittlerklischee. Dem gegenüber steht dann Caner, die, bis auf das kleine Detail eine Auftragsmörderin zu sein, fast schon Superkräfte hat. Trotzdem fand ich die Charaktere interessant und konnte sie mir genügend vorstellen, um der Geschichte Leben einzuhauchen.
Durch dieses weiße Cover und dem pinken Buchschnitt wird umgehend die Neugierde geweckt und man möchte wissen, was dahinter steckt.
Die Geschiche ist auch sehr einfach und verständlich geschrieben, doch trotzdem fiel es mir zu Beginn noch nicht so leicht dem Inhalt zu folgen, was allerdings nicht am Schreibstil lag.
John Marrs hat hier einen ganz eigenen Weg gefunden, diese Geschichte aus der Zukunft zu erzählen, denn er wechselt zwischen fünf unterschiedlichen Charakteren und deren Erfahrungen hin und her. Dabei wird allerdings auch das gesamte System dieser DNA Match Analys durchleuchtet, denn wie wirkt es sich auf Paare aus, die eigentlich ohne The perfect Match zusammengefunden haben, was ist, wenn dein Match krank ist, nicht mehr lebt oder vielleicht sogar ein Serienkiller ist? Das macht das ganze natürlich spannend und was John Marrs wirklich perfekt beherrscht, sind die kleinen Cliffhanger am Ende der Kapitel. Diese machen es auf jeden Fall unmöglich, nicht wissen zu wollen, wie es weitergeht. Klar, der ein oder andere Handlungsstrang war mir lieber als der andere und ich wollte bei den einen eher wissen, wie es weitergeht als bei anderen. Trotzdem fand ich diese Grundidee absolut spannend und durch die Vielzahl der Personen, deren Erfahrungen man miterlebt, auch gut umgesetzt.
Doch tatsächlich macht es diese Vielzahl der Personen auch wiederum meine Kritik aus, denn dadurch blieb ich eher ein reiner Beobachter des Geschehens. Ich hatte einfach Schwierigkeiten, mich in sie hineinzuversetzen, geschweige denn mit einem von ihnen wirklich mitzufühlen.
Wie bereits erwähnt, gibt es hier nicht den einen, klassischen Protagonisten, sondern die Handlungen werden aus fünf Perspektiven geschildert. Wirklich spannend fand ich Christopher, der Serienkiller, auch wenn genau dieser Part doch schon mehr Nerven brauchte, als manch ein anderer. Dieser Part wusste zu schockieren und war für mich der spannendste. Etwas kurios fand ich den Part der Mandy, in die ich mich am wenigsten einfühlen konnte. Da ich aber nicht spoilern möchte, kann ich an dieser Stelle nicht so viel dazu sagen. Ihre Handlungen waren für mich nicht nachvollziehbar, auch wenn ich mir vorstellen kann, dass es wirklich solche Charaktere gibt.
Alles in allem eine sehr spannende und durchaus im Bereich des Möglichen liegende Grundidee. John Marrs schreibt leicht und verständlich und lässt den Leser die Szenen beobachten. Spannend und doch irgendwie auch schwierig waren für mich die vielen, teils sehr schnellen Perspektivenwechsel, da ich dadurch zwar viel rund um dieses DNA Match erfuhr, mich aber nicht wirklich auf die Charaktere einlassen konnte. Trotz allem habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen. Wer mal auf der Suche nach etwas ganz anderem ist, wird hier gut unterhalten und findet bestimmt spannende Lesestunden.
Guten Morgen Silke
Das klingt spannend und wandert umgehend auf meine Wunschliste.
Schönes Wochenende und liebe Grüße,
Gisela
Huhu Gisela,
ja, das war mal interessant zu lesen und klingt auch alles sehr authentisch. Ich bin gespannt, wann es einziehen wird. ;)
Liebe Grüße
Silke