
Infos zum Buch:
AutorIn: Nele Moost
Illustratorin: Annet Rudolph
Titel: Alles verknallt! oder ein kleiner Rabe trifft auf die große Liebe
Format: Hardcover
Genre: Bilderbuch
Empfohlenes Alter: ab 3 Jahre
Umfang: 32 Seiten
Verlag: Esslinger Verlag
Erscheinungstermin: 18. Juli 2019
Preis Buch: 13,00 €
ISBN-13: 978-3480233274
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*Thienemann-Esslinger*
Inhalt
Schon seit einer Weile läuft Entchen hinter dem Raben Socke her und plappert dabei munter vor sich hin. Wer Socke kennt, ahnt, dass er schnell so richtig genervt von dem süßen Entchen ist. Als die beiden auf Eddi-Bär treffen, trickst Socke mal wieder und lässt Entchen bei Eddi. Puh, endlich Ruhe, doch schnell vermisst Socke seinen besten Freund. Dieser allerdings ist kein bisschen genervt vom Entchen und Socke wird es langsam mulmig. Hat er seinen besten Freund vergrätzt? Und was kann er tun, damit Eddi wieder sein bester Freund wird?
Meine Meinung
Ein Buch dessen Klappentext mich neugierig machte: Intrigen, Mafia, Vatikan und alles miteinander verwickelt klang schon unheimlich spannend. Der Einstieg gestaltete sich allerdings als nicht ganz so leicht, da hier doch eine Menge Personen und Schauplätze auf den Leser einstürmen. Das legt sich dann aber im Laufe des Buches und nach und nach erhält man einen besseren Durch- und Überblick.
Der achte Kreis ist der erste Teil einer neuen Reihe rund um Ishikli Caner und man spürt, dass hier noch einiges mehr passieren wird, bzw. noch nicht verraten wurde. Der Schreibstil des Autors liest sich flüssig und fesselnd und Gravenbach versteht es sehr gut, seinen Worten so viel Leben einzuhauchen, dass man beim Lesen den Eindruck hat, einen Actionfilm zu schauen. Es geht hier um Mord, Intrigen, Lügen, all das verursacht durch den Vatikan und Beweise dafür befinden sich auf einem Datenträger. Kein Wunder also, dass hier von allen möglichen Seiten versucht wird, an den Datenträger heranzukommen.
Erzählt wird die Handlung durch einen neutralen Erzähler aus unterschiedlichen Perspektiven. Dabei stehen hauptsächlich die Ermittler Roth und Freudensprung, Caner und ein Kardinal im Vordergrund, aber auch weitere Perspektiven werden mit integriert. Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Grundzüge der Handlung als glaubwürdig und vorstellbar halte.
Durch all diese unterschiedlichen Perspektiven fehlte mir insgesamt ein wenig Tiefgang bei den Charakteren. Natürlich gibt es ja noch genügend Raum in folgenden Bänden die Charaktere weiterzuentwickeln, so dass ich das in diesem Fall nicht als negativ bewerte, trotzdem gab es doch das ein oder andere bekannte Ermittlerklischee. Dem gegenüber steht dann Caner, die, bis auf das kleine Detail eine Auftragsmörderin zu sein, fast schon Superkräfte hat. Trotzdem fand ich die Charaktere interessant und konnte sie mir genügend vorstellen, um der Geschichte Leben einzuhauchen.
Meine Meinung ist in diesem Fall wohl ein kleines bisschen falsch, denn ich versuche auch einfach mal ein wenig die Meinung meines Sohnes, dem wir die Geschichte vom kleinen Raben Socke vorgelesen haben, wiederzugeben.
Mein Sohn hat mittlerweile so einige Bücher vom kleinen Rabe Socke und hat sich riesig gefreut, als er das neue Buch entdeckt hat. Wie immer, ist die Geschichte einfach nur süß erzählt. Sie animiert die Kinder, Fragen zu stellen. Fragen über Sockes Verhalten, warum er was wie macht und mein mittlerweile Fünfjähriger hat schon so manches Mal von selbst entdeckt, dass auch ein kleiner Rabe Socke nicht immer alles richtig macht.
In dieser Geschichte legt sich Socke mal wieder selber rein, denn während er das kleine Entchen, das ihn nervt, ausgerechnet seinem besten Freund aufdrängt, muss er schnell feststellen, dass die Idee doch nicht so gut war. Denn sein bester Freund Eddi-Bär und Entchen verstehen sich viel zu gut. Socke wird eifersüchtig und versucht erst einmal wieder den Fehler bei anderen zu suchen. Dabei wird ihm gezeigt, wie man es richtig macht und wie es gelingt, seinen Freund wieder zurückzubekommen.
Diese Geschichte ist einfach süß, sie handelt wie auch sonst, von Freundschaft und Zusammenhalt. Dabei gibt es hier keinen erhobenen Zeigefinger sondern den frechen, kleinen Raben, der wieder einmal etwas lernen muss. Gerade das finden wir so richtig gut an den Büchern, denn hier lernen die Kinder mit viel Humor, worauf es in einer Freundschaft wirklich ankommt.
Die Illustrationen sind einfach bezaubernd und absolut kindgerecht. Hier gibt es für die Kleinen ganz viel zu entdecken und die bunten Bilder machen neugierig.
Wer Rabe Socke kennt, weiß, mit wieviel Humor und Spaß Kindern ein Bild über Freundschaft und das man für diese etwas tun muss, vermittelt wird. Socke und seine Freunde sind einfach niedlich und es macht auch einem Erwachsenen Spaß, diese Geschichte vorzulesen. Mich bringt der Rabe auf jeden Fall immer zum Schmunzeln mit seinen frechen Sprüchen. Für Kinder eine zuckersüße Geschichte zum Entdecken und Zuhören.