Endlich wieder David Hunter – Die ewigen Toten von Simon Beckett

Coverrechte: Rowohlt Verlag/Designer ©Foto Silke Tellers||World of Books and Dreams

Infos zum Buch: 

AutorIn: Simon Beckett
Titel: Die ewigen Toten
ÜbersetzerIn: Karen Witthuhn
Sabine Längsfeld
Originaltitel: The Scent of Death
Format: Hardcover
Genre: Thriller
Umfang: 480 Seiten
Verlag: Rowohlt Verlag
Erscheinungstermin: 12. Februar 2019
Preis Buch: 22,95 €
Preis eBook: 19,99 €
ISBN-10: 3805250029
ISBN-13: 978-3805250023
ASIN: B07HBG68YK

Mehr Infos zum Buch (Werbung):

*Rowohlt Verlag*

Inhalt

Als das leerstehende Krankenhausgebäude des St. Jude Hospitals abgerissen werden soll, findet man auf dem Dachboden eine in einer Plastikplane eingewickelte, mumifizierte Leiche. Zur genaueren Betrachtung wird David Hunter hinzugerufen, der aufgrund des Zustands der Toten gleich bestätigt, dass die Tote hier schon länger liegen muss. Doch schon beim Versuch, die Leiche zu bergen, bricht Davids Kollege Dr. Conrad durch die marode Decke ein. Alle Versuche, Dr. Conrad auf der Station zu finden scheitern und so begibt sich David vom Dachboden aus in den Raum. Hier befindet sich ein Krankenzimmer, das einst zugemauert wurde und darin sind drei Krankenbetten, von denen zwei noch belegt sind.

Meine Meinung

Was habe ich mich gefreut, als ich sah, dass endlich ein neuer Beckett, bzw. vielmehr ein neuer David Hunter Thriller erscheinen wird. Optisch passt dieses Buch wieder perfekt zu der Reihe und Hunters neuer Fall klang mehr als vielversprechend.
Schon der Einstieg fällt sehr leicht und schnell befindet man sich mitten in Davids neuem Fall. In gewohnt leichter und flüssiger Manier erzählt Beckett und das Buch wird ein wahrer Pageturner. Zum einen werden Orte und Begebenheiten so kristallklar gezeichnet, dass man diese direkt vor sich sehen kann, zum anderen bekommt man auch noch ganz viel über Davids Beruf des forensischen Anthropologen mit. Dadurch schafft Beckett wieder eine sehr düstere und auch leicht Gänsehaut bereitende Atmosphäre. Auch der gewählte Schauplatz, das alte, abbruchreife Krankenhaus, wird so lebendig beschrieben, dass man als Leser das Gefühl hat, sich auf einer Lost Place Tour zu befinden.
Der Fall selber ist hoch spannend und als Leser hat man, genau wie Hunter, nicht die geringste Ahnung, was sich einst im St. Judes zugetragen haben könnte. Stück für Stück erhält man dabei Antworten und das Puzzle setzt sich langsam zu einem Gesamtbild zusammen. Neben dem Fall erfährt man auch das ein oder andere über Hunters Privatleben. Doch all das schildert Beckett so geschickt, dass man selbst als Neueinsteiger in diese Serie keinerlei Verständnisprobleme haben dürfte. Ängste des Anthropologen, die sich auf Erlebnisse der Vergangenheit beziehen, werden noch einmal kurz erläutert und somit auch eventuell aufkommende Fragen beantwortet.
Wie immer begleitet man David Hunter aus dessen Perspektive in der Ich-Form, was dazu beiträgt sich ganz nah am Geschehen zu befinden. Wie auch sonst konnte ich hier wieder mit David mitzittern und seine Gefühls- und Gedankenwelt nachvollziehen. Man hat hier einfach das Gefühl, Hunter wirklich kennenzulernen, bzw. auch schon zu kennen.
Simon Beckett hat mit Hunter einen wirklich einmaligen Charakter geschaffen, der mir schon vom ersten Fall an sympathisch war und der mir mittlerweile wie ein guter Bekannter scheint. Doch nicht nur Hunter wird hier geschickt dargestellt, sondern auch die weiteren Nebencharaktere. Auch für diese nimmt sich Beckett so viel Zeit, um diese genauer zu charakterisieren und die ein glaubhaftes und authentisches Bild abgeben.
Simon Beckett hat mit Hunter einen wirklich einmaligen Charakter geschaffen, der mir schon vom ersten Fall an sympathisch war und der mir mittlerweile wie ein guter Bekannter scheint. Doch nicht nur Hunter wird hier geschickt dargestellt, sondern auch die weiteren Nebencharaktere. Auch für diese nimmt sich Beckett so viel Zeit, um diese genauer zu charakterisieren und die ein glaubhaftes und authentisches Bild abgeben.

Auch mit dem bereits sechsten Fall für David Hunter konnte mich Simon Beckett fesseln und begeistern und ich habe das Buch erst zur Seite gelegt, als ich es beendet hatte. Der Thriller wirkt von Anfang bis Ende durchdacht und logisch und das Ende sorgt noch einmal für einen Schock. Die Atmosphäre ist düster und wirkt sehr beklemmend, was noch einmal zusätzlich zur Spannung beiträgt. Eine klare Leseempfehlung für alle David Hunter Fans, aber auch für alle Thrillerfans!

5 Gedanken zu „Endlich wieder David Hunter – Die ewigen Toten von Simon Beckett

  1. Nicole Antworten

    Hallo Silke,

    stimmt, wenn man David Hunter schon einige Zeit begleitet, denkt man ihn regelrecht zu kennen. Ich freue mich auch sehr auf das Buch! Bei mir ist es als nächstes Hörbuch dran.

    Und dieses Ausgangssetting mit dem Zimmer, den belegten Betten, … usw. hat einen sanften Gruselhauch. Klingt recht ansprechend.

    Liebe Grüße,
    Nicole

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Huhu Nicole,

      das ist auch etwas, was ich an der Reihe mag, dieses dicht dran sein am Protagonisten.

      Das Setting fand ich richtig gut dargestellt und beschrieben. Ich habe beim Kopfkino so eine Vision der Belitzer Heilstätten vor Augen gehabt.

      Liebe Grüße
      Silke

  2. Uwes-Leselounge Antworten

    Hallo Silke,

    ich mag/mochte die “David Hunter”-Reihe des Autors sehr, aber nachdem sein 5. Band “Totenfang” keine so gute Kritiken bekam, wollte ich ihn nicht lesen. Allerdings hast du mich nun mit seinem neuen Buch richtig neugierig gemacht.

    Hattest du “Totenfang” gelesen?

    Ich werde das Buch mal im Auge behalten und vielleicht entscheide ich mich ja doch noch es zu lesen.

    Danke für deine Rezi und liebe Grüße,
    Uwe

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Hallo Uwe,

      ich fand das Buch inhaltlich sehr dicht an seine ersten David Hunter Büchern. Setting war richtig interessant und hatte einen Hauch von Grusel und die Einblicke in Hunters Tätigkeit war wieder richtig gut.

      Ich habe Totenfang damals gelesen, fand zwar da auch, dass er schwächer war, als die Vorgänger, aber lange nicht so schlecht, wie manch anderer es bewertet hat. Manchmal hat man auch einfach richtig hohe Erwartungen, gerade an solch eine Reihe wie der David Hunter Reihe. Aber für mich war zumindest der neue Band wieder ein Highlight (ich habe bis 2.00 Uhr nachts gelesen und muss um 6.00 Uhr raus). ^^

      Wenn dir die ersten Teile gefallen haben, dann gefällt dir dieser auch bestimmt. :)

      Liebe Grüße
      Silke

  3. Anika F. Antworten

    der 6 Teil von David Hunters Geschichte ist wirklich wieder sehr gelungen. Die story baut sich schnell auf wie üblich und schlägt dann wie ein Hase haken. Man kommt von einem Highlight zum nächsten nicht nur der Fall ansich wird behandelt auch sein Privatleben und seine Vergangenheit kommen diesmal wieder sehr in den Vordergrund was ich sehr gut finde. DAs Buch ist wirklich ab der ersten seite spannend bis zum Schluss nämlich wirklich bis zur letzten Seite des Epilogs . ES sticht auf jedenfall wieder aus der Buchreihe hervor wie ich persönlich finde da die letzten beiden Bücher (Totenfang und auch Verwesung) nicht ganz so perfekt waren die die restlichen der Reihe bin ich seeeehr froh das dieses wieder nahtlos an die ersten drei anknüpfen kann. Richtiger Lesespaß mit Gänsehautmomenten und hohen Spannungsfaktor

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert