[Rezension] Mein Jahr mit dir von Julia Wheelan

Coverrechte: Penguin Verlag ©Foto Silke Tellers||World of Books and Dreams

Infos zum Buch: 

AutorIn: Julia Wheelan
Titel: Mein Jahr mit dir
ÜbersetzerIn: Veronika Dünninger
Originaltitel: My Oxford Year
Format: Paperback
Genre: Roman
Umfang: 480 Seiten
Verlag: Penguin Verlag
Erscheinungstermin: 14, Januar 2019
Preis Buch: 13,00 €
Preis eBook: 9,99 €
ISBN-10: 332810321X
ISBN-13: 978-3328103219
ASIN: B07GBWSD96

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*Penguin Verlag*

Inhalt

Endlich ist es für die Studentin Ella Durran soweit, dank eines Stipendiums tritt sie ihr Studienjahr an der englischen Eliteuni Oxford an. Als sie dann noch kurz vorm Verlassen des Flughafens einen Anruf aus Ohio erhält und man ihr einen Platz als Assistentin der Senatorin anbietet, scheint es, als würde es Ellas Jahr werden. Doch dann stösst sie an ihrem ersten Abend ausgerechnet mit Jamie Davenport zusammen, der so arrogant wirkt, dass Ella ihn nicht ausstehen kann. Die größte Überraschung bekommt Ella dann aber am nächsten Tag während der Vorlesung, denn ausgerechnet Jamie Davenport leitet ihren Literaturkurs. Allerdings muss Ella ihre Meinung zu Jamie revidieren, als sie ihn näher kennenlernt. Sie einigen sich auf eine unverbindliche Beziehung, was für beide auf den ersten Blick perfekt zu sein scheint. Aber es scheint, als hätte Jamie ein Geheimnis.

Meine Meinung

Das Cover finde ich wirklich wunderhübsch und gelungen und sprach mich gleich auf den ersten Blick an.
Die Autorin beginnt ihre Geschichte gleich mit Ellas Ankunft in England. Somit fiel auch der Einstieg in den Roman sehr leicht. Der Schreibstil der Autorin Julia Wheelan lässt sich ebenfalls gut verständlich und einfach lesen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass man ihr durchaus die Drehbuchautorin anmerkt. Vor allem zu Beginn der Geschichte und in den Dialogen klang es auch ein wenig nach einem Drehbuch, das hier auch die Grundlage für den Roman war.
Die Geschichte selber ist sehr unterhaltsam und keineswegs eine der typischen Collegeromane. Sie klingt durchaus erwachsener und auch die Figuren klangen nicht mehr nach Teenagern. Das fand ich absolut erfrischend und gefiel mir sehr gut. Trotzdem hatte ich das Gefühl, das Grundgerüst der Geschichte zu kennen und somit konnte mich hier nicht mehr allzu viel überraschen. Auch die Emotionen kamen zu Beginn nicht so gut rüber und ich habe eine ganze Weile benötigt, um mich mit den Charakteren anzufreunden und mit ihnen mitfühlen zu können.
Die Geschichte wird in erster Linie aus der Ich-Perspektive aus der Sicht der Protagonistin Ella wiedergegeben. Dabei erlebt man ihre erste Zeit am Oxford College live mit und es gab Momente, die mich durchaus auch mal schmunzeln ließen. Dann gab es ein Kapitel, das direkten Kontakt zum Leser aufnahm und ab diesem Moment gab es für mich eine große Wendung in der Geschichte. Woran es genau lag, kann ich noch nicht einmal herausfiltern, aber auf einmal kam ich doch noch in Ellas Geschichte an, zwar war ich nicht völlig von Gefühlen überwältigt, aber ab hier fesselte mich das Gelesene deutlicher.
Ella, die Protagonistin der Geschichte, ist lange Zeit eine Person, zu der ich Abstand halten konnte. Allerdings glaube ich, dass dies hier gewollt war, denn zu Beginn ist Ella verschlossen, lässt nur wenig an sich heran und lebt für ihre Zukunft, für die sie eine große Karriere geplant hat. Doch so nach und nach konnte ich mich mehr in sie hineinfühlen und ihre Handlungen verstehen. Bei Jamie dachte ich zunächst noch an den klischeehaften, reichen Mann, der alles nimmt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Doch auch Jamie ist viel emotionaler und verbirgt sich, genau wie Ella, hinter einer Maske. Insgesamt hat mir Zeichnung der Charaktere gut gefallen und sie wirkten vorstellbar und lebendig.

Alles in allem war es eine unterhaltsame Liebesgeschichte für zwischendurch. Zwar war der Schreibstil leicht zu lesen, aber man merkte dem Debüt der Autorin Julia Wheelan noch ein wenig an, dass sie eigentlich Drehbuchautorin ist. Es hat ein wenig gedauert, bis ich in der Geschichte um Jamie und Ella ankam, aber letzten Endes hatte ich ein paar gemütliche Lesestunden, auch wenn mir die gewünschten, großen Emotionen eher fern blieben.

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