[Rezension] Die Rabenringe 1 – Odinskind von Siri Pettersen

Infos zum Buch:

Coverrechte: Arctis Verlag ©Foto Silke Tellers||World of Books and Dreams

AutorIn: Siri Pettersen
Titel: Die Rabenringe 1 – Odinskind
Originaltitel: Ravneringene – Odinsbarn
ÜbersetzerIn: Dagmar Mißfeldt, Dagmar Lendt
Format: Hardcover
Genre: Fantasy
Umfang: 656 Seiten
Verlag: Arctis Verlag
Erscheinungstermin: 20. Juli 2018
Preis Buch: 20,00 €
Preis ebook: 15,99 €
ISBN-10: 3038800139
ISBN-13: 978-3038800132
ASIN: B07CM7QB4J

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Inhalt

Hirka ist fünfzehn Jahre alt und wächst in einem kleinen Dorf in Ymsland auf. Schon immer war sie anders als andere, denn Hirka ist schwanzlos. Ihr Vater sagt, dass die Wölfe ihr den Schwanz gestohlen haben, als sie noch klein war. Doch nicht nur das unterscheidet sie von den anderen Bewohnern Ymslands, denn diese haben alle eine magische Fähigkeit, die sich Umarmen nennt und nun steht das Ritual bevor, bei dem genau das auffallen könnte. Hirka muss fliehen, doch wider Erwarten kommt ihr Freund aus Kindertagen, Rime, zu Hilfe. Dieser ist der Sohn einer der berühmten Ratsfamilien, doch sein ihm vorbestimmter Weg, hat ihm noch nie gepasst.

Meine Meinung

Ich weiß gar nicht, wo ich bei diesem Buch überhaupt anfangen soll, denn es war absolut großartig, einfach episch und es war auf jeden Fall eines meiner absoluten Jahreshighlights.
Das Cover ist sehr einfach, sehr schlicht und doch drückt es so unheimlich viel aus, wenn man die Geschichte kennt. Es macht auf jeden Fall absolut neugierig und auch der Klappentext wirkt ansprechend und interessant.
Doch die Geschichte, die ich hier gelesen habe, ist absolut genial. Siri Pettersen schreibt einfach großartig, mit wenigen Beschreibungen schafft sie lebendige, detaillierte Bilder im Kopf und weiß von der ersten Seite an zu fesseln. Sie erzählt auf der einen Seite sehr modern, auf der anderen Seite wird diese Welt, die deutlich älter ist als unsere und die ich mit einem leicht mittelalterlichen Hauch mir vorgestellt habe, klar erkennbar.
Auch die Spannung kommt hier nicht zu kurz, immer wieder gibt es überraschende Momente und Wendungen, die ich in keinster Weise vorhergesehen habe. Ich habe dieses doch schon sehr umfangreiche Werk innerhalb von 1,5 Tagen durchgesuchtet, denn es lässt sich einfach nicht mehr aus der Hand legen. Es gibt hier von allem etwas, Magie, Kampf, Machtspielchen, Intrigen und auch ein wenig Liebe und ich wiederhole mich wahrscheinlich, aber ich bin durchweg begeistert von diesem ersten Band.
Die Welt, die Siri Pettersen erschaffen hat, wirkt lebendig, ist vorstellbar und fesselnd. Die Orte der Geschichte werden zum Leben erweckt, genauso wie die Charaktere.
Aus drei Perspektiven darf der Leser die Handlung mitverfolgen. Da wären Hirka und Rime, die gemeinsam in Elveroa aufgewachsen und Freunde sind, dabei sind sie unterschiedlich wie Tag und Nacht. Neben diesen beiden bekommen wir noch eine dritte Perspektive, nämlcih die von Urd. Dieser ist ein Mitglied des Rats, bzw. ist nach dem Tod seines Vaters Ratsmitglied geworden. Doch Urd verbirgt etwas und er ist hier der Gegenpart zu Hirka und Rime.
Diese drei Hauptcharaktere, seien es Protagonisten oder Antagonisten, wirken ebenfalls durch und durch lebendig. Hirka war mir auf dem ersten Blick schon ans Herz gewachsen. Sie hat es als „Schwanzlose“ nicht leicht in Elveroa und doch hat sie nur wenig Scheu, für sich und auch für andere einzustehen. Geradlinig und natürlich, dabei mit der richtigen Portion Mut und Eigensinn ausgestattet, gibt sie nicht so schnell klein bei. Doch es geschieht etwas, dass Hirkas bisheriges Leben ins Schwanken geraten lässt, ihre Reaktion darauf war aber absolut nachzuempfinden und ihre gesamte Entwicklung logisch und glaubhaft.
Aber auch Rime wusste zu gefallen, im Gegensatz zu Hirka war sein Weg ihm bereits vorherbestimmt. Als Nachkomme eines Ratsmitglieds stand es eigentlich ausser Frage, was er einst werden wird. Doch Rime hat alles andere im Sinn, als den Wünschen seiner Großmutter Ilume nachzukommen. Auch Rime stösst im Laufe der Geschichte immer wieder auf Wahrheiten, die seine Welt ins Wanken geraten lassen.
Der böse Widersacher ist Urd und auch wenn man ihn nicht mag, ist er doch eine unglaublich intensiv gezeichnete Figur. Er verfolgt seine Ziele mit einer Hartnäckigkeit, die durchaus beeindrucken konnte.
Aber neben diesen drei Figuren gibt es noch eine ganze Menge mehr Personen, davon erhalten die wichtigsten ebenfalls Tiefgang, wirken durchdacht und genauso greifbar, wie die Hauptfiguren.

Mein Fazit

Ich kann gar nicht anders, diese Rezension ist einfach ein Lobgesang auf eine absolut fesselnde und beeindruckende Geschichte, die mich völlig überzeugen konnte. Das Worlbuilding, die Charaktere, die Spannung, hier passte einfach alles. Die Autorin hat an alles gedacht und lässt mich sehnsüchtig auf Band 2 wartend zurück. Für mich das Fantasyhighlight des Jahres! Vielen Dank Siri Pettersen für diese grandiose Geschichte!

5 Gedanken zu „[Rezension] Die Rabenringe 1 – Odinskind von Siri Pettersen

  1. Pingback: Mein Highlight Juli 2018 -

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Wenn du Highfantasy magst, dann ist es ein absolutes Highlight. Für mich die Neuentdeckung im Fantasybereich überhaupt! Unbedingt lesen!!!

      Liebe Grüße
      Silke

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