Geniale Grundstory [Rezension] Guides Die erste Stunde von Robison Wells

Ein wirklich gelungenes Buch, dass nicht nur für Science Fiction Fans geeignet ist.

Infos zum Buch:

AutorIn: Robison Wells
Titel: Guides – Die erste Stunde
Originaltitel: Dark Energy
ÜbersetzerIn: Marian Schilasky
Format: Paperback
Genre: Science Fiction – Jugendbuch
Umfang: 272 Seiten
Verlag: HarperCollins Germany
Erscheinungstermin: 10. April 2017
Preis Buch: 14,00 €
Preis ebook: 10,99 €
ISBN-10: 3959670931
ISBN-13: 978-3959670937

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Stell dir vor ein Raumschiff, das so groß ist wie ein Dorf, stürzt ab und zerstört dabei große Teile der Landschaft und reißt unzählige Menschen mit in den Tod. Jetzt stell dir vor, dein Vater ist bei der NASA, was würde passieren? Natürlich meldet er dich in einem Internat an und zwar an einem, das gleich in der Nähe des abgestürzten Raumschiffs liegt und das der reichen und begabten Elite Amerikas vorbehalten ist. Genau das passiert alles der siebzehnjährigen Alice und während sie im Internat ist, beginnt es wirklich spannend zu werden, denn das Raumschiff öffnet sich. Die Aliens, die allerdings das Raumschiff verlassen, sehen auf dem ersten Blick uns Menschen gar nicht mal so unähnlich. Doch was ist passiert, dass ihr Raumschiff abstürzte? Welche Geheimnisse haben diese Aliens und welche Absichten?

Der Einstieg in diese Geschichte fiel mir sehr leicht und ist gleich von Beginn an auch spannend und auch sonst ist dieses Buch ein richtiger Pageturner. Der Schreibstil des Autors ist klar und verständlich, dabei flüssig und einfach fesselnd, denn er beschreibt das Geschehen so, als wäre man live dabei. Dabei ist er sprachlich aber so jung geblieben, dass dieses Buch auch perfekt für seine Zielgruppe geeignet ist, aber auch dem erwachsenen Leser Spaß macht.
Während man zu Beginn noch die Gelegenheit hat, die Protagonistin Alice kennenzulernen, wird es dann auch gleich richtig spannend, denn wir verfolgen das Geschehen rund um das Raumschiff live mit den Schülern des Internats im Fernsehen. Man bekommt dabei Gelegenheiten, gemeinsam mit Alice und ihren Freunden zu grübeln und Theorien aufzustellen, was diese Aliens sind, was sie wollen, welche Absichten dahinter stecken und vieles mehr. Also Raum für Spekulationen gibt es zu Hauf. Auch gelingt es dem Autor immer wieder Wendungen einzubauen, die mich teilweise völlig überrumpeln konnte, da ich an manches davon gar nicht gedacht habe. Interessant ist dann die ganze Geschichte, die er hier aufgebaut hat und durch diese Überlegungen wird das Geschehen sehr glaubwürdig und keinesfalls weit hergeholt. Ich könnte mir vorstellen, dass man hier noch so einiges mehr hätte einbauen können, ohne dass es langweilig geworden wäre. So bleibt zwar alles kurzweilig und temporeich, aber ich hätte noch so vieles mehr wissen wollen.
Alice erzählt uns ihre Geschichte und ihre Erlebnisse rund um den Absturz. Durch die Ich-Perspektive hat man auch schnell den Eindruck, Alice wirklich zu kennen. Ich mochte sie auch gleich von der ersten Seite an, denn Alice hat eine sehr lockere Art und eine große Klappe. Oftmals kommt sie ein wenig flappsig rüber und einen gewissen Sarkasmus kann man nicht leugnen, aber damit trifft sie ziemlich gut meinen Humor und macht sie mir überaus sympathisch. 
Neben Alice gibt es mehrere Nebencharaktere, unter anderem die Mitschüler am Internat, mit denen sie sich anfreundet und ihren Vater. Keiner davon hat jetzt viel Tiefgang, aber im Großen und Ganzen hat Wells hier auch den Fokus auf das Tempo der Geschichte gelegt. 
Auch die Aliens, die sich selbst Guides nennen, können wir ein wenig kennenlernen, doch die wirkliche Auflösung dahinter hat es in sich und konnte mich verblüffen.

Ein Buch, dessen Seiten nur so vorbei fliegen beim Lesen und das mir richtig gute und spannende Unterhaltung brachte. Dabei kommt aber auch der Humor, der vor allem durch Alice und ihre Art aufkam, nicht zu kurz. Ich hätte mir bei diesem Buch glatt noch 200 Seiten mehr gewünscht, auf denen mir alles noch mehr gezeigt und erläutert hätte werden können, ohne dass es mir langweilig geworden wäre. Zwar bleiben hier keine Fragen ungeklärt, aber trotzdem hätte ich einfach noch mehr lesen wollen. Nichts desto trotz ist das Buch empfehlenswert und das nicht nur für Sci-Fi und Raumschiff Fans! Mein erstes, aber mit Sicherheit nicht letztes Buch des Autors.

8 Gedanken zu „Geniale Grundstory [Rezension] Guides Die erste Stunde von Robison Wells

  1. Anja Druckbuchstaben Antworten

    Hey =)

    Ich feile hier immer noch an meiner Rezi =). Die Sci-Fi Grundidee fand ich absolut überzeugend. Das konnte mich wirklich fesseln. Die Protagonsiten und die unrealischen Handlungen auf diese bezogen, haben mich ziemlich genervt. Insgesamt also für mich eher ein durchwachsenes Buch.

    LG
    Anja

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Huhu Anja,

      ich mochte das Buch auf Grund des Tempos schon sehr und auch die Protagonistin fand ich noch recht sympathisch, bzw. mochte ihren Humor. Aber allein bei so einer genialen Idee hätte alles noch mehr ausgebaut werden können. Ich finde auch, dass dem Buch locker 200 Seiten fehlen.

      Liebe Grüße
      Silke

  2. Svenja Thomsen Antworten

    Hab das Buch an einem Tag weggesuchtet. Es war wirklich sehr kurzweilig und temporeich und das war fürs Lesen natürlich gut, dennoch hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht, denn es blieb doch alles recht oberflächlich. :)

    Alles liebe
    Svenja :)

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Huhu Svenja,

      ich habe es auch nicht mehr aus den Händen legen können, aber ich stimme dir auch zu, dass mit dieser wirklich guten Grundidee alles noch intensiver hätte sein können/müssen. Ich sag es mal so: ein anderer Autor hätte mit der Idee eine Trilogie geschrieben. ;)

      Liebe Grüße
      Silke

  3. Nicole Wagner Antworten

    Hallo Silke,

    das klingt doch gut! Klar, bei 270 Seiten darf man sich wohl keine zu tiefen Figuren erwarten, aber von der Handlung und Spannung her, könnte es mir gefallen.

    Liebe Grüße,
    Nicole

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Huhu Nicole,

      ja, also kurzweilig fand ich es auf jeden Fall und ich bin wirklich richtig begeistert von dieser Idee, die der Autor hatte. Das stimmt schon, dass die Figuren auf den wenigen Seiten nicht endlose Tiefe erreichen können. Deshalb locker 200 Seiten mehr wären perfekt gewesen. ^^

      Liebe Grüße
      Silke

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Hallo Nicki,

      das ist absolut in Ordnung, sogar noch mehr: ich freue mich riesig! ;) Vielen lieben Dank fürs Verlinken!

      Liebe Grüße
      Silke

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