Maniküre oder Pediküre gefällig? [Rezension] Axt von Marcus Sammet

Axt ist der bereits fünfte Band aus der “Sterbe-Wohl-Reihe” von Marcus Sammet. P.S.: Ich weiß, dass das auf dem Foto keine Axt ist, aber die war gerade nicht griffbereit… 👹😂

Infos zum Buch:

Autor: Marcus Sammet
Titel: Axt
Format: Taschenbuch

Genre: Thriller
Umfang: 284 Seiten
Verlag: Schindler Verlag
Erscheinungstermin: 05. Juli 2016
Preis Buch: 12,95 €
Preis ebook: 6,49 €
ISBN-10: 3939571083
ISBN-13: 978-3939571087

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*Schindler Verlag*

In München findet der Obdachlose Walter an einer Unterführung eine grausam entstellte Leiche einer Frau. Jemand hat ihr Hände und Füße abgehakt und sie dann einfach entsorgt. Doch was noch viel entsetzlicher ist: die junge Frau lebt noch. Die Polizei beginnt zu forschen, doch irgendwie gelingt ihr dies nur bedingt. Zur gleichen Zeit kehr der Profikiller Max Hermann mit seiner Freundin Ines zurück nach München, um der Beerdigung seiner Vaters beizuwohnen. Doch die Beiden geraten in einen Streich, bei dem Ines wutentbrannt davonläuft. Aber wem sie dabei in die Arme läuft, könnte grausiger nicht sein.

Ich habe erst beim Lesen herausgefunden, dass es sich bei Axt bereits um den fünften Band aus einer Reihe, nämlich die “Sterbe-Wohl-Reihe” aus der Feder des Autors Marcus Sammet handelt. Doch da es hier um einen abgeschlossenen Fall geht, hatte ich vom Verständnis her keinerlei Probleme, dieses Buch läßt sich also problemlos als eigenständiger Thriller lesen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir dann auch sehr leicht, denn der Autor verfügt über einen sehr anschaulichen und flüssigen Schreibstil. Jedoch kann ich hier gleich von Anfang an sagen: es ist nichts für den zartbesaiteten Leser, denn sowohl die Verstümmelungen als auch weitere Taten werden recht lebhaft und ohne Blatt vor den Mund zu nehmen, beschrieben. 
Spannend ist es auch allemal, denn hier ist von Anfang an ein sehr hohes Tempo angesagt und man hofft und bangt und kann gar nicht mehr aufhören, zu lesen.  Dabei gibt es hier so einiges mitzuverfolgen und wirklich zur Ruhe kommt der Leser eher selten.
Die Perspektiven wechseln hier recht schnell, mal erleben wir die Verfolgungsjagd aus der Perspektive des Profikillers Max, mal aus der Sicht der Polizei und mal sind wir beim Opfer und mal beim Täter. Das ermöglicht dem Leser einen extrem guten Einblick in die unterschiedlichsten Handlungen und während man z. B. die Perspektive des Opfers einnimmt, kann man die Angst, nein eher die Panik, richtig gut spüren. Auch wenn Max eigentlich ja kein so wirklich netter Mensch ist, so konnte ich doch sehr gut mit ihm mitfühlen. Die Polizei kam mir an und an ein wenig dappert vor, da sie häufig zwei Schritte hinter Max blieben, vielleicht etwas überzogen, aber hier passte es perfekt. Die Täter fand ich einfach widerlich und auch das passt hier perfekt in die Geschichte. Es war eine Mischung aus angewidert sein, von solchen Vorstellung und Faszination, wie man überhaupt so durchgeknallt sein und sich im Alltag so normal bewegen kann. 

Definitiv kein Buch für schwache Nerven, aber hartgesottene Thrillerfans werden hier durchaus ihre Freude haben, denn eins ist es auf jeden Fall: sehr spannend und fließend. Was hier so alles fließt, sei mal dahingestellt. ;) Klare Empfehlung an alle Thrillerfans!

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