Dieses Buch braucht mehr Aufmerksamkeit [Rezension] Die Augen des Iriden von Maja Loewe

Dieses Buch hat mich mehr als überraschen können, denn es ist spannend, voller ungeahnter Wendungen und einfach mega geschrieben.

Infos zum Buch:

Autor: Maja Loewe
Titel: Die Augen des Iriden
Format: Taschenbuch
Genre: Fantasy
Umfang: 336 Seiten
Verlag: Papierverzierer Verlag
Erscheinungstermin: 01. Oktober 2015
Preis Buch: 14,95 €
Preis ebook: 2,99 €
ISBN-10: 394454496X
ISBN-13: 978-3944544960

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*Papierverzierer Verlag*

Mittlerweile ist es zehn Jahre her, dass Henrys Vater, ein angesehener Wissenschaftler, gemeinsam mit seinem Kollegen  bei einer Expedition verschwand. Seitdem lebt der Junge allein mit seiner Mutter in einer großen Villa, so gut wie abgeschottet von anderen Personen, denn selbst sein Unterricht findet zu Hause statt. Trotzdem hat er, dem Internet sei Dank, die Internatsschülerin Valeska Winterberg kennengelernt. Diese ist, wie auch Henry, eher eine Aussenseiterin, die lieber beim Malen ihrer Bilder versinkt, als sich mit ihren Mitschülern abzugeben. Doch als etwas an der Schule passiert, sieht sie sich gezwungen, nach Berlin zu Henry zu fliehen. Doch auch hier gibt es keine Ruhe für die Beiden und sie fliehen weiter zu Henrys Schwester. Eine Suche nach Antworten und Erklärungen beginnt.

Ich habe dieses Buch ganz ohne Erwartungen angefangen zu lesen und ich muss sagen, ich bin richtig begeistert. Der Anfang beginnt noch recht langsam und ich hatte erst einmal die Gelegenheit, die Protagonisten ein wenig kennenzulernen und etwas über ihre Hintergründe zu erfahren. Doch schon schnell wird klar, dass es hier nicht alles so ist, wie es scheint und die Abenteuer beginnen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er läßt sich fließend lesen, Verständnisprobleme gab es gar nicht und ich befand mich in kürzester Zeit mitten in der Geschichte. Maja Loewe versteht es ausgezeichnet, mit Worten eine spannende Atmosphäre aufzubauen und mich völlig in ihrer Geschichte abtauchen zu lassen. Das Buch dürfte auch vom Inhalt her eine große Bandbreite an Lesern ansprechen, denn es ist jugendlich gehalten und trotzdem so spannend, dass auch Erwachsene hier viele unterhaltsame Lesestunden vorfinden werden.
Diese Geschichte ist dann auch absolut spannend und interessant zu lesen, denn sie kommt mit vielen ungeahnten Wendungen und einer Grundidee daher, die mich völlig einnehmen konnten. Henry, der Protagonist, ist etwas besonderes mit seinen zwei verschiedenfarbigen Augen. Diese Heterochromie kommt bei gerade einmal vier von einer Million Menschen vor und bildet hier den fantasievollen Hintergrund, auf den die ganze Geschichte aufbaut. Experimente rund um diese Eigenschaft, die verbbar ist, gehen bis in die Zeit von Mengele, dem KZ Arzt der Nazis zurück,  Verschwörungstheorien darüber und Geheimnisse drumherum halten den Leser dann in Atem.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, hier verfolgt man Henry und Leska, aber auch viele weitere Personen. Dieses sorgt für einen guten Überblich und bringt natürlich auch gerne einmal Cliffhanger am Ende der Kapitel, so dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Trotz der unterschiedlichen Handlungsstränge bleibt aber der rote Faden erhalten und so langsam werden die vielen Ereignisse aufeinander zugeführt. 
Die Charaktere haben mir ebenfalls gut gefallen, sie wirken durchweg glaubhaft und authentisch, wenn sie auch auf Grund der doch sehr komplexen Handlung eher blasser bleiben. Doch blass ist auch nicht so richtig passend, denn ich konnte ihre Handlungen und Gedanken durchaus nachvollziehen. Es ist einfach in erster Linie eine abenteuerliche Geschichte, bei der viele und auch sehr unterschiedliche Charaktere eine wichtige Aufgabe haben. Würde jetzt hier noch eine detaillierte Charakterbeschreibung hinzukommen, hätte hier eher das Tempo der Geschichte gelitten, dass so einfach immer hoch gehalten wurde und mitreißen konnte. Henry und auch Leska mochte ich trotzdem sehr gerne und auch wenn ich ihnen eher zugeschaut habe, als dass ich mich in sie hineingedacht habe, waren sie doch Charaktere, über die ich gerne noch mehr lesen würde.

Ein Jugendbuch, das mit einer sehr spannenden Grundidee daherkommt und viel Abwechslung beim Lesen bringt, Wendungen und unvorhersehbare Ereignisse lassen das Buch zu einem Pageturner werden. Ich mochte diesen Mix aus diversen Genre: Jugendbuch, Thriller, Fantasy, sehr sehr gerne und fand alles schlüssig und der rote Faden wurde durchweg durch die Geschichte aufrecht erhalten. Ein Buch, das ich sehr gerne weiterempfehlen möchte!

4 Gedanken zu „Dieses Buch braucht mehr Aufmerksamkeit [Rezension] Die Augen des Iriden von Maja Loewe

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Huhu Mikka,

      dir auch vielen lieben Dank. :)

      Dieses Buch ist eins, bei dem ich ohne große Erwartungen ran gegangen bin und dementsprechend freu ich mich immer, wenn sich da ein Schatz hinter versteckt.

      Liebe Grüße
      Silke

  1. Aleshanee Tawariell Antworten

    Hi!

    Ich hab das Buch schon mal gesehen … aber mich hatte im ersten Moment das Cover abgeschreckt! O.O Ja, ich weiß, man soll nicht vom Äußeren auf das Innere schließen, aber bei Büchern liegt bei mir leider erstmal die Schönheit im Auge des Betrachters *lach* Ich bin einfach ein Coverkäufer.

    Aber deine Rezi macht auf jeden Fall neugierig, ich werd mir das Buch jetzt erstmal auf die Merkliste packen. Eigentlich darf ich mir gar nix mehr aufschreiben, weil ich schon wieder die Hoffnung verliere, dass was ich dieses Jahr lesen wollte zu schaffen *lach*

    Liebste Grüße, Aleshanee

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Hey :)

      ich weiß genau, was du meinst, deshalb auch meine Überschrift. ^^ Umso überraschter war ich, wie fesselnd die ganze Geschichte ist.

      Hihi, ich habe noch nicht ein Buch gelesen, was ich mir vorgenommen hatte. Dafür mutieren SuB und Wuli langsam in einen Bereich… Ach, besser nicht drüber nachdenken. Nur das selbst mein fast Dreijähriger schon ruft: Mama, wieder ein Buch, hat mich schon schmunzeln lassen. :)

      Liebe Grüße
      Silke

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