Konnte mich leider nicht überzeugen [Rezension] Little Secrets Lügen unter Freunden von M. G. Reyes

Ein Buch, das so vielversprechend klang, mich persönlich jedoch leider nicht überzeugen konnte.

Infos zum Buch:

Autor: M. G. Reyes
Titel: Little Secrets Lügen unter Freunden
Originaltitel: Emancipated
Format: Paperback
Genre: Jugendroman
Umfang: 304 Seiten
Verlag: Harper Collins
Erscheinungstermin: 10. Oktober 2016
Preis Buch: 16,00 €
Preis ebook: 13,99 €
ISBN-10: 3959670656
ISBN-13: 978-3959670654

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*Harper Collins*

Ein Strandhaus in Venice Beach und dann noch in einer WG mit
Jugendlichem im gleichen Alter? Wer träumt nicht davon? Denn die
sechs Jugendlichen, die allesamt für mündig erklärt wurden,
leben nun seit kurzem im Strandhaus von Candace’ Mutter. Candace,
Grace, Lucy, Maya, Paulo und John Michael, das sind die sechs
jungen Menschen und jeder von ihnen scheint ein Geheimnis zu haben.
Candace möchte Schauspielerin werden, Grace ist ihre stille
Begleiterin, Paulo spielt Tennis, John-Michael geht zur Schule,
ebenso Maya und Lucy. Doch anstelle von vielen Partys, wie man es
unter jungen Leuten erwartet, gibt es Unwahrheiten und Geheimnisse
untereinander.

Mir fällt es hier recht schwer, eine vernünftige Zusammenfassung
der Ereignisse zu liefern, denn alles in allem war es zu verworren
und eine Mischung aus zu viel und zu wenig auf einmal. Zu viele
Charaktere und von jedem Einzelnen wurde berichtet, das waren mir zu
viele Informationen. Zu wenig war es in dem Sinne, weil nichts davon wirklich in die Tiefe ging und
einfach alles nur an der Oberfläche kratzte. Der Schreibstil der
Autorin läßt sich durchaus leicht verständlich und flüssig lesen,
doch der Ton, mit dem hier geschrieben wird, bleibt recht
emotionslos, von Gefühlen und über Gedanken der Charaktere bekam ich nur
recht wenig Informationen. Auch die Dialoge untereinander blieben
oberflächlich, so dass es mir schwer fiel, von den
unterschiedlichen Typen klare Bilder zu schaffen. Nun muss ich
allerdings auch sagen, dass es sich hier um den ersten Teil einer
Trilogie handelt und dieser auch mit 300 Seiten nicht allzu
umfangreich ist. Dementsprechend wäre hier einfach weniger über den Einzelnen mehr
gewesen, ich denke, hätte die Autorin sich hier auf weniger
Charaktere beschränkt, hätte es durchaus interessant werden können.
Da sie aber einfach zu viel von jedem Einzelnen versucht einzubauen
wird es kompliziert und eher langatmig, als spannend.
Candace und Grace sind Stiefgeschwister, während Candace ihrem
Traum vom Schauspielern folgt, ist Grace nur die stille
Begleiterin, mit einem recht bizarrem Hobby: sie schreibt einem zum
Tode verurteiltem Verbrecher ins Gefängnis. Paulo spielt Tennis und
verstrickt sich in einer Wette, die ihm dann völlig entgleitet.
John-Michael, der homosexuelle, junge Mann, der mit seinem Vater im
Clinch lag, wird plötzlich verdächtigt, an dessen Tod Schuld zu
sein. Maya, deren Eltern mexikanische Einwanderer sind, bleibt
allein in Amerika, weil ihre Eltern zurück mussten und Lucy, die
verstehe ich noch so gar nicht, ausser das sie Gitarre spielt,
scheint sie auch etwas zu verheimlichen. Zwischen all diesen
Ereignisse gibt es dann noch geheimnisvolle Telefonate, die mich
aber noch mehr verwirrten. Mein Eindruck ist hier, dass die Autorin
zu viele lose Fäden auswirft, diese aber noch nicht richtig
miteinander verstrickt. Hier wirkt einfach alles noch recht
konzeptlos und so richtig wusste ich auch nicht, auf welcher Reise
die Autorin mich schicken wollte, bzw. was sie mir letzendlich
sagen wollte. Die Charaktere blieben hier einfach zu blass, ich
konnte mich einfach in keinen einzigen richtig hineinversetzen,
geschweige sie denn kennenlernen. Manch ein Dialog klang für mich
nicht nach einem Jugendlichen, sondern eher, als würden sich zwei
Fremde über das Wetter unterhalten.

Ein Buch, bei dem es mir immer wieder an einer klaren Struktur und
Tiefgang fehlt. Alles in allem blieb es mir zu verworren und die
losen Fäden führen mich auch noch nicht so in eine Richtung. Eine
kleine Idee habe ich, wohin es gehen soll, aber das alles ist zu
wage. Sehr sehr schade, denn der Klappentext verspricht so viel
Spannung. Meine Hoffnung liegt hier auf Teil 2 und dass es einfach ein
schwieriger Einstieg war. Aber ob ich wirklich den zweiten Teil
lesen möchte, kann ich noch nicht sagen. Ich empfehle hier einfach
eine Leseprobe vor dem Kauf!

2 Gedanken zu „Konnte mich leider nicht überzeugen [Rezension] Little Secrets Lügen unter Freunden von M. G. Reyes

  1. Lara Antworten

    Mmh, schade dass es dir nicht gefallen hat. Der Klappentext klingt ja auch eher wage und reizt mich persönlich eher weniger :/

    Liebst, Lara.

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Huhu Lara,

      vom Klappentext her hatte ich mit ganz viel Intrigen und irreführenden Wendungen gerechnet, aber leider wurde alles nur ganz leicht angekratzt. Es ist zwar eine Trilogie, aber ich weiß nicht so recht, was da noch kommen könnte.

      Liebe Grüße
      Silke

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