Sci-Fi-Zombie-Alien-Dystopie [Rezension] Darwin City – Die letzten der Erde von Jason M. Hough

Der Einstieg in eine neue Trilogie beinhaltet sehr vieles auf einmal. Wie mir das gefallen hat:

Infos zum Buch:

Autor: Jason M. Hough
Titel: Darwin City – Die letzten der Erde
Originaltitel: The Darwin Elevator Dire Earth Cycle #1
Format: Taschenbuch
Genre: Endzeitroman/Sci-Fi
Umfang: 608 Seiten
Verlag: Knaur TB
Erscheinungstermin: 1. September 2016
Preis Buch: 9,99 €
Preis ebook: 9,99 €
ISBN-10: 3426519348
ISBN-13: 978-3426519349

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Wir schreiben das Jahr 2283. Nach einer Seuche, die aus dem Weltall kam, haben sich die Menschen zu Subhumane gewandelt, die ohne Denken handeln und angreifen. Lediglich Darwin City, eine Stadt in Australien ist verschont geblieben, denn hier haben Aliens einen Weltraumlift erbaut, bevor sie die Erde wieder verließen und dieser Lift strahlt eine Aura ab, die den Ausbruch der Seuche verhindert. Hier kämpfen die letzten Menschen der Erde ums Überleben, aber von gemeinsam kann auch hier nicht die Rede sein. Als etwas an der Aura nicht zu stimmen scheint, werden Skylar Luiken und seien Crew von Darwins Magnaten Neil Platz ausgesandt, etwas aus Tokio zu bergen, denn Skylar ist ein Plünderer, der als einer der wenigen Menschen immun gegen die Seuche ist. Was ist los mit der Aura in Darwin? Werden die Aliens zurückkommen? Was weiß Platz darüber? Immer mehr geht schief in der Stadt mit dem Weltraumaufzug und es scheint, als wären hier nicht nur die Aliens daran Schuld.
Gleich zu Anfang, Jason M. Hough hat hier eine Welt geschaffen, die grausam und gleichzeitig hoch entwickelt ist, mit so vielen Details, dass ich erst einmal eine Weile benötigte, um mich in und um Darwin City zurecht zu finden. Ich habe auf Grund dieses Umfangs auch eine ganze Zeit lang benötigt, um richtig in das Buch zu finden, denn zu Beginn prasselten unglaublich viele Eindrücke, Personen und Geschehnisse auf mich ein, die ich erst einmal zuordnen musste. Doch zum Glück ist der Schreibstil des Autors noch recht verständlich und detailliert, so dass ich recht schnell wusste, worum es denn gerade ging. Zwar machte dies den Beginn eher langatmig, aber ich habe nicht bereut weiterzulesen, denn als ich erst einmal wusste, worum es da in Darwin City geht, wird es auch gleich viel spannender. Hier gelingt es dem Autor auch innerhalb der Geschichte immer wieder die Spannung zu steigern, denn hier geht es nicht “nur” ums reine Überleben der Menschheit, nein es geht auch um eine hoch entwickelte Technologie, die im Weltall auf so genannten Habitaten erforscht wird, es geht um die Subhumanen, die mich an Zombies aus einer bekannten Serie denken ließen und es geht um Aliens. Dieser Roman beinhaltet also so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann: Action, Dystopie, Sci-Fi und Zombiapokalypse in einem. Mir hat dieses Mischung sehr gut gefallen, denn so etwas in der Art, habe ich bisher noch nicht gelesen. Das Geschehen wird hier von einem personalen Erzähler wiedergegeben, der mir nicht nur die neuen Begriffe erklärte, sondern mir auch die unterschiedlichen Charaktere beschrieb und teilweise näher brachte. Was er besonders gut eingefangen hat, ist die typische Mentalität der Menschen. Folgender Satz aus dem Roman passt hier hervorragend: “Selbst am Rande der Auslöschung benahmen sich Menschen immer noch wie Menschen.” (Zitat Seite 165). Ich glaube, dem gibt es einfach nichts hinzuzufügen, denn selbst hier, wo es ums reine Überleben gehen sollte, stellen sich immer wieder Menschen quer und wollen Macht. So gibt es hier natürlich dann auch sehr viele Charaktere, die alle wichtig für das Geschehen sind. Zum einen wäre da Skylar Luiken, der Holländer, der immun gegen die Alienseuche ist und in Darwin City seinen Namen gemacht hat als Plünderer. Er ist mir durchweg sympathisch, denn er ist loyal und kämpft für seine Leute. Dann wäre da noch die Wissenschaftlerin Tania, die für den reichsten Mann der Stadt, Neil Platz, arbeitet und forscht. Sie war zunächst noch recht blass, aber so nach und nach konnte auch sie mir näher gebracht werden. Neil Platz konnte ich zunächst gar nicht richtig einordnen, ich bin mir auch bis zum Ende nicht wirklich sicher, was ich wirklich von ihm halten soll. Das Ende ließ mich dann mit dem Gedanken zurück: Och nee, wie geht es nun weiter? Ich bin auf jeden Fall gespannt darauf, wie es mit Skyler, Tania und Co. weitergehen wird.
Dieses Buch machte mir den Einstieg nicht unbedingt leicht, aber hier lohnt es sich absolut am Ball zu bleiben, denn die Spannung kommt immer wieder auf. Das die Details am Anfang überhand haben, muss einfach auch sein, weil es hier so unglaublich viel neues gibt, was man als Leser ohne Beschreibungen dann gar nicht verstehen würde. Doch nach und nach schaffte der Autor mich in seine Dystopie-Sci-Fi-Zobie-Apokalypse zu ziehen und läßt mich jetzt gespannt auf den nächsten Band zurück. Es prasselten sehr viele Eindrücke auf mich ein,  bei denen es dem Autor aber sehr gut gelingt, sie rüberzubringen. Eine von A – Z neu erschaffene Geschichte mit enormen Umfang, die auf mich einen durchdachten Eindruck machte. Willkommen in Darwin City!

3 Gedanken zu „Sci-Fi-Zombie-Alien-Dystopie [Rezension] Darwin City – Die letzten der Erde von Jason M. Hough

  1. Alexander Diers Antworten

    Das Buch klingt total gut!
    Ist schon absehbar, wie viele Teile es gebven wird, oder hat man diesbezüglich noch keine Info? Das Buch ist ja sehr neu :D

    Danke für den Tipp und die Rezi, werde mich danach mal umschauen :-)

  2. Silly Autor des BeitragsAntworten

    Guten Morgen,

    das war auch nach dem langen Einstieg wirklich gut! Hatte so ziemlich von allem etwas. Soweit ich weiß, soll es eine Trilogie werden. Hab aber noch nichts genaues gehört, wann der nächste Band erscheint, bzw ob da schon ein original zu erschienen ist.

    Liebe Grüße,
    Silke

  3. Nicole Wagner Antworten

    Hallo Silke,

    für mich hört sich das nach einer richtig guten Mischung an. Das Buch wird auf jeden Fall weiter beobachtet, es könnte etwas für mich sein. Schön, dass du es vorgestellt hast.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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