Schöne Sommerlektüre [Rezension] Der Duft von Eisblumen von Veronika May

Bei diesem Buch sprang mich das Cover direkt an, es hat so wunderschöne Farben und es sieht auch in Natura wirklich wunderschön aus. Wie der Inhalt des Buches mir gefallen hat:

Infos zum Buch:

Autor: Veronika May
Titel: Der Duft von Eisblumen
Format: Taschenbuch
Genre: Roman
Umfang: 368 Seiten
Verlag: Diana Verlag
Erscheinungstermin: 08. August 2016
Preis Buch: 9,99 €
Preis ebook: 8,99 €
ISBN-10: 3453358813
ISBN-13: 978-3453358812

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*Verlagsgruppe Randomhouse*

Rebekka Winter ist jung und beruflich erfolgreich, zumindest glaubt
sie das, bis sie ein Gespräch belauscht, in dem sie hört, dass sie
nur die “Quotenfrau” im Vorstand der Werbeagentur ist. Zu allem Überfluss
wurde auch noch ausgerechnet ihr Exfreund Sebastian wieder eingestellt,
der sie betrogen hatte. Schäumend vor Wut fährt sie Heim und steht
wieder einmal im Stau, dort kommt es zu einem Streit mit einem
Mann in einem anderen Auto und ihr brennen die
Sicherungen durch. Kurzerhand rauscht sie dem Mann aufs
Auto und landet natürlich kurze Zeit später deshalb vor Gericht. Dort wird sie zu 120 Stunden
Sozialdienst verdonnert, die sie bei Dorothea von Katten ableisten
soll. Doch die alte Dame ist alles andere als gebrechlich und ein
ähnlicher Dickkopf wie Rebekka und die beiden geraten häufiger
aneinander. Was für ein Glück, dass es da noch Taye, den jungen
Gärtner gibt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht und ich fand
mich auch sehr schnell mit dem Schreibstil der Autorin zurecht.
Dieser ist locker und flüssig und läßt sich schnell und einfach
lesen. Die Kapitel sind übersichtlich gehalten und ich ertappte mich mal wieder bei dem Gedanken: “ach, in Kapitel geht noch”. Als Überschriften der Kapitel dienen hier die Namen von Blumensorten, was natürlich perfekt zu Dorothea von Katten passt, die ihren Garten liebt, aber auch noch einem anderen Zweck galten. Das Blumen Bedeutungen haben, war mir zwar nicht unbekannt, aber beschäftigt hatte ich mich bisher auch noch nicht damit und fand es informativ darüber mehr im Anhang zu lesen und das die Eigenschaften bzw. Bedeutungen der Blumen dann auch noch zum jeweiligen Kapitelinhalt passten war wirklich ein netter Einfall. Was mich bei diesem Buch überraschen konnte,
waren die kurzen Einschübe aus der Vergangenheit Dorothea von
Kattens, die in Form von Briefen an einen Iggy geschrieben sind.
Mit diesen Rückblicken hatte ich gar nicht gerechnet und es hat mir
gut gefallen, dass es auch etwas zum Miträtseln gab. Man erfährt
hier so nach und nach, dass die alte Dame das ein oder andere
Geheimnis mit sich herumträgt und gar nicht so ein verbitterter
“Drache” ist, wie sie zu Beginn daher kommt. Diese Briefe machen
dann sehr neugierig und man ahnt schon, dass es da irgendwo
Zusammenhänge gibt mit den jüngsten Geschehnissen rund um die Villa der alten Dame. Welcher Art diese sind, habe ich erst recht
spät erkannt, zwar konnte ich mir einiges zusammenreimen, aber so
manch eine Wendung ließ sich nicht voraus ahnen und ab und zu lag ich auch mit meinen Vermutungen falsch.  Die Stimmung im
Buch fand ich sehr gut dargestellt, es ist mit sehr viel Humor,
aber auch sehr viel Gefühl geschrieben, so dass ich mich doch sehr
gut in die Charaktere einfühlen und mitfühlen konnte.
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen und ich mochte hier ganz
besonders die alte Dame, Dorothea von Katten, die mit ihrer Art mit
Sicherheit nicht einfach ist, aber ein Herz aus Gold besitzt.
Die Damen besitzt so einiges an Lebenserfahrung und versteht es ausgezeichnet, ihre Menschen geschickt zu lenken und zu manipulieren, das aber im positiven Sinne. Rebekka und sie sind vom Temperament her doch recht ähnlich und so
gab es den ein oder anderen Dialog zwischen den beiden Frauen, der
mich schmunzeln ließ. Rebekka war mir zu Beginn wenig sympathisch, als steife Karrierefrau,
doch sie ändert sich natürlich so nach und nach und zum Schluss
mochte ich sie sehr gerne. Taye bleibt als Charakter relativ blass,
ist aber noch soweit dargestellt, dass man ihn einfach mögen muss.

 

Ein schön und flüssig zu lesender Sommerroman, der mir ein paar
schöne Lesestunden bereitet hat. Es gab vieles, bei dem man
miträtseln konnte und auch wenn ich das ein oder andere mir zwischendurch
zusammenreimen konnte, gab es auch ein paar Wendungen, die mich
durchaus überrascht haben. Die Charaktere sind sehr glaubwürdig dargestellt, so dass man sich mit ihnen wohlfühlt und auch ihre Handlungen nachvollziehen kann. Die Protagonistin durchlebt hier Veränderungen, die
sie nach und nach immer sympathischer erscheinen lassen und letzten Endes  gibt es auch eine etwas tiefere Bedeutung. Schön
geschriebene, leichte Sommerlektüre, die mir sehr viel Spaß gemacht
hat und die ich gerne für ein paar entspannte Lesestunden empfehlen möchte.

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