Wie weit gehst du für den Erfolg? [Rezension] Unrivaled – Gewinnen ist alles von Alyson Noel

Dieses Cover hat mich vom ersten Moment an angezogen und in Natura ist es gleich noch viel schöner!

Infos zum Buch:

Autor: Alyson Noel
Titel: Unrivaled Gewinnen ist alles (erster Teil einer Trilogie)
Genre: Roman/Jugendbuch
Format: Paperback
Umfang: 416 Seiten 
Verlag: HarperCollins
Erscheinungstermin: 10. Mai 2016
Preis Buch: 14,99 €
Preis ebook: 12,99 €
ISBN-10: 395967029X
ISBN-13: 978-3959670296
 

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Stell dir vor, einer der reichsten Clubbesitzer bietet dir einen
Wettbewerb an und zwar hast du die Gelegenheit, einen seiner Clubs
zu promoten und bekommst dafür am Ende der Saison die Hälfte
aller Einnahmen der Clubs und hast dann natürlich auch einen
gewissen Grad der Bekanntheit erreicht. Alles, was du dafür tun
musst, ist die großen Stars in deinen Club zu locken. Genau das ist
es, was Ira Redman, Club Magnat in der Metropole LA, anbietet.
Diesem Ruf folgen unter anderem Layla, Tommy und Aster, drei völlig
unterschiedliche Jugendliche, die auch aus völlig unterschiedlichen
Gründen handeln. Layla ist in einer glücklichen Beziehung mit
Mateo, doch sie träumt davon, mit ihrem Blog Geld verdienen zu
können. Ehrgeizig wie sie ist, bietet sich hier für sie die
Gelegenheit, an Promis zu kommen. Tommy hingegen träumt davon, von
und mit seiner Musik leben zu können und hofft, durch den Club
berühmter zu werden und in der Musikszene Fuß zu fassen. Dann ist
da noch Aster, lebt zu Hause bei ihren steinreichen Eltern und will
Schauspielerin werden. Doch ihre Eltern sind äußerst streng und
verbieten Aster das Leben einer “normalen – reichen” Jugendlichen,
mit Partys, viel Glamour etc. Genau diese drei werden nun zu
Konkurrenten und es gilt nur ein Motto: Gewinnen ist alles.

Alyson Noel war mir bereits durch ihre Urban Fantasy-Reihe Evermore
bekannt, aber dieses hier war etwas völlig anderes. Leider fiel mir
der Einstieg ins Buch doch sehr schwer, die Hauptcharaktere
erhalten jeder für sich eine eigene “Vorstellung”, so dass ich mir
als Leser zwar viel Hintergrundwissen über die Protagonisten
anlesen konnte, sich diese Darstellungen aber unheimlich in die
Länge zogen und mir einfach schlichtweg zu langweilig – langatmig
waren, denn es passiert einfach nichts. Zum Glück verfügt die
Autorin aber über einen extrem flüssigen und leicht lesbaren
Schreibstil, so dass es mir immerhin nicht schwer fiel, weiter zu
lesen. Hätte es hier noch viele Ausschmückungen gegeben, wäre ich
vermutlich nicht am Ball geblieben. Das ganze Geschehen bleibt dann
auch recht oberflächlich, was zwar zum Setting passt, aber mir
einfach zu wenig Tiefe hatte. Allerdings gibt es auch ein Charakter
mit Geheimnissen und das machte mich dann wiederum neugierig. Also
es war eine sehr erstaunliche Mischung aus geheimnisvoll und
neugierig machend und dann wieder mit vielen Worten nichts sagen.
Ich finde das auch recht schwer zu beschreiben, denn wirklich
schlecht fand ich das nicht, aber es fehlte mir auch etwas für den
Wow-Effekt. Ich hoffe hier auch einfach, dass es daran liegt, dass
es der Einstieg in einen Mehrteiler ist und man noch irgendwann
mehr Tiefgang erhält. Definitiv kommt die ganze Atmosphäre der
Glamourwelt, in der sich die Schönen und Reichen tummeln gut und
glaubwürdig zur Geltung, denn die Oberflächlichkeiten strahlen auch
eine gewisse Kälte aus. Ab ca. Mitte des Buches wurde die
Geschichte dann auch wesentlich rasanter, denn ab hier gibt es
Wendungen, die ich nicht erahnen konnte, die mich aber teilweise
noch verwirrten.
Die Charaktere waren keine Sympathieträger, mit denen man sich
gerne identifiziert. Da sind zum einen die drei Konkurrenten Layla,
Tommy und Aster, die jeder für sich schon so seine Eigenarten
haben. Layla ist schon sehr speziell, denn eigentlich ist sie eine
richtig intrigante Zimtzicke, die ich aber trotzdem auf gewisse
Weise bewundert habe, da sie einfach ihr Ziel verfolgt. Allerdings
ist ihre Art dabei sehr nervig und auch gewöhnungsbedürftig. Aster
ist eine verwöhnte Göre aus reichem Hause und spiegelt ihre
Arroganz wunderbar nach aussen wider. Dadurch ist sie zwar alles
andere als mir sympathisch, aber immerhin ist sie unverstellt und
tritt so auf, wie sie ist. Tommy kommt mir manchmal unbeholfen vor,
manchmal naiv und manchmal bin ich mir nicht sicher, ob er nicht
einfach extrem geschickt darin ist, sein wahres Gesicht zu
verbergen. Gut zu beobachten ist hier die Entwicklung die die
Konkurrenten nehmen, wem kann man vertrauen? Gibt es da überhaupt
jemanden? Verliert man sich selber bei diesem Wettbewerb? Manche
Handlungen der Charaktere waren für mich schwer nachzuvollziehen
und manches Mal habe ich mich einfach nur gefragt, wozu das jetzt
alles gut war. Also auch hier gibt es für mich noch so einige
Fragezeichen, bei denen ich hoffe, dass es da Lösungen zu gibt.
Dann ist da noch der Charakter der Madison, die mich dann wirklich
neugierig machen konnte. Wer ist sie? Woher kommt sie? Was verbirgt
sie? Hier tummeln sich riesige Berge voller Geheimnisse, die mich
dann doch am meisten an die Geschichte fesseln konnten.
Letzen Endes gibt es dann auch noch einen miesen Cliffhanger und
ich hoffe doch sehr, dass ich noch Antworten auf all meine Fragen
bekommen werde.

Ein Buch, dass mir eine Rezension wirklich schwer gemacht hat, denn
ich fand es weder schlecht noch richtig gut. Alles bleibt ein wenig
schwammig, mal spannend, mal langatmig, mal neugierig machend, mal
wirklich nervig. Alyson Noel schafft es auf jeden Fall konstant mit
meinen Gefühlen gegenüber dem Geschriebenen zu spielen. Die
Charaktere waren in ihren Handlungen nicht immer nachzuvollziehen
und mir auch nicht unbedingt sympathisch. Der Schreibstil der
Autorin ist wiederum extrem gut, dank flüssigem Stil und klarem
Ausdruck fällt es zum Glück leicht, die Geschichte zu verfolgen.
Viele Wendungen waren unvorhersehbar und mir teilweise auch nicht
klar, wozu das ganze führen sollte. Trotzdem bin ich, auch dank des
miesen Cliffhangers, sehr neugierig darauf, wie es letzen Endes
weitergeht. Mir bleiben noch viele Fragen offen und ich hoffe
einfach, dass das, was mir jetzt nur Irrungen und Wirrungen
einbrachte, in einer Fortsetzung deutlich klarer wird. Von mir gibt
es drei von fünf Sternen und ich bleibe immer noch leicht verwirrt
zurück und überlege noch etwas, wo die Autorin mit mir hin wollte.

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