Rezension – Helen Maslin – Darkmere Summer

Ein Buch, über das ich so viele positive Eindrücke gelesen habe, aber ich wurde so gar nicht warm damit, weder mit dem Inhalt, noch mit den Charakteren. Aber zum Glück sind ja Geschmächer verschieden und es gibt ja genug andere Liebhaber des Buches (mir tut es irgendwie immer leid, wenn ich ein Buch nicht mag). ;)

Autor: Helen Maslin 


Titel: Darkmere Summer
Genre: Jugendbuch
Format: Gebunden
Umfang: 400 Seiten
Verlag: Chicken House
Erscheinungstermin: 26. Februar 2016
Preis Buch: 19,99 €
Preis ebook: 13,99 €
ISBN-10: 3551520828

ISBN-13: 978-3551520821

Hier zu bestellen:

*amazon*
*Thalia*
*Chicken House*

Endlich sind Sommerferien und Kate kann ihr Glück kaum fassen, denn der coole, reiche Leo hat ausgerechnet sie eingeladen, die Sommerferien mit ihm und seiner Clique zu verbringen. Das aufregendste daran ist, das Leo sie in ein Schloss einlädt, das er kurz zuvor geerbt hat. Darkmere Castle, idyllisch, aber völlig abgelegen, direkt an einer Klippe liegt das alte Schloss und dann scheint es auch noch Geheimnisse rund um dieses Schloss zu geben. Was hat es mit diesen unheimlichen Geräuschen in der Nacht auf sich? Was ist damals wirklich im Schloss passiert? Denn angeblich lastet ein Fluch auf alle männlichen Erben des Schlosses. Kate versucht, in dem kleinen Ort in der Nähe des Schlosses den Geheimnissen auf den Grund zu gehen.

Wie bei so vielen Büchern weckte auch bei diesem Buch das Cover mein Interesse und auch der Klappentext klang mehr als viel versprechend. Aber scheinbar bin ich mit ganz falschen Erwartungen an das Buch gegangen, denn ich hatte irgendwie eine Geschichte mit viel Grusel und Mystik erwartet. Leider kam aber kaum Spannung auf und die Geschichte plätscherte so vor sich her. Was mich dann völlig überrascht hat, waren die zwei verschiedenen Zeitebenen, in denen der Roman spielt. So wird hier in beiden Zeitebenen in der Ich-Form erzählt, einmal aus der Sicht von Kate in der Gegenwart und einmal aus der Sicht von Elinor, die eher unverhofft plötzlich die “Herrin” von Darkmere Castle wurde. Damit hatte ich eigentlich so gar nicht gerechnet, aber tatsächlich gefielen mir zumindest die Erzählungen aus Elinors Perspektive, wobei aber auch hier nicht allzu viel passierte, was ich mir nicht schon längst zusammen gereimt hatte.
Die Charaktere bleiben auch eher flach und wenig sympathisch. Leo ist großspurig und irgendwie wurde ich so gar nicht schlau aus ihm, auf jeden Fall wollte er immer genau das, was ein anderer hatte. Kate ist optisch mega cool, innerlich ein absoluter Nerd, Jacksons Absichten waren mir schon klar, als Kate zu ihm ins Auto stieg und der Rest bleibt so blass, dass ich mich so gerade noch an ihre Namen erinnere. Elinor in der Vergangenheit mag ich eigentlich recht gerne, aber ich habe gehofft, dass sie nachher mehr Mut beweisen würde und mehr kämpfen würde, stattdessen lässt sie fast alles mit sich machen. Welche Absichten ihr zwielichtiger Ehemann hat und was er eigentlich auf Schloss Darkmere macht, war auch wenig spektakulär.
Der Schreibstil war dann zum Glück so leicht zu lesen, dass sich das Buch nicht zu sehr in die Länge zog.

Alles in allem blieb mir die Handlung einfach zu langatmig und die Spannung und vor allem der Grusel, den ich mir erhofft hatte, fehlten hier völlig. Leider war alles zu sehr voraus zu ahnen und die Charaktere alle miteinander zu blass, bei einer so dramatischen Geschichte, die dann auch noch in zwei Zeitebenen spielt, erhoffe ich mir einfach mehr Tiefgang, mehr Hintergrund. So verbleiben für den Scheibstil, das Cover und der dahinter stehenden gut klingenden Idee leider nur noch zwei Punkte.

6 Gedanken zu „Rezension – Helen Maslin – Darkmere Summer

  1. wayland liest Antworten

    Danke für die Schöne Rezi. Ich habe bei dem Buch auch eher etwas Mystisches erwartet, aber die verschiedenen Erzählperspektiven klingen auch sehr interessant. Schade, dass es dir nicht so gut gefallen hat. Neugierig bin ich dennoch :)

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Es hat auch ganz vielen sehr gut gefallen, ich hatte mir sowas in der Art von "Sag nie ihren Namen" von James Dawson erhofft. Der hat es geschafft, dass ich mich wirklich im Dunklen umsehen musste. :D
      Vielleicht gefällt es dir ja besser als mir. Falls du es noch lesen möchtest, dann berichte mal!

      LG

  2. Silly Autor des BeitragsAntworten

    Hallo Jacqueline,

    ich war echt etwas enttäuscht, da auch einige schrieben, dass es gruselig ist, aber ich fand es nicht so erschreckend. Sag nie ihren Namen hatte einen "versteckten Grusel", ich habe erst allein im Dunkeln angefangen, mich umzusehen, ob da nicht doch einer ist… *lach*

    LG, Silke

  3. Silly Autor des BeitragsAntworten

    Hallo Tanja,

    eigentlich klang es so spannend und ich habe vor einiger Zeit "Sag nie ihren Namen" gelesen und hatte auf so etwas in der Art gehofft.

    LG

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert