Rezension Tom Jacuba – Kalypto – Die Magierin der Tausend Inseln, Band 2

Mit Kalypto – die Magierin der Tausend Inseln, bringt der deutsche Autor
Tom Jacuba seinen zweiten Teil der Fantasy Trilogie heraus. Schon das
Cover schreit, wie auch Teil 1, ich bin Fantasy und muss gelesen werden.
Allerdings sollte man, bevor man zu diesem Buch greift, erst den ersten
Teil lesen, denn sonst wird man Schwierigkeiten bekommen. Bei einer Leserunde im Januar bei der Lesejury, die Seite für Leserunden vom Bastei Lübbe Verlag *Klick* durfte ich schon einen Blick in dieses Buch werfen und empfand es wieder als absoluten Lesegenuss!

Autor: Tom Jacuba

Titel: Kalypto – Die Magierin der Tausend Inseln
Genre: Fantasy
Format: Broschiert
Umfang: 608 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungstermin: 14. Januar 2016
Preis: 12,00 €
ISBN-10: 3404208064

ISBN-13: 978-3404208067

Hier zu bestellen:
*amazon*
*Thalia*
*Bastei Lübbe*

Die
Magier aus Kalypto schlafen schon eine ganze Zeit, doch nun sind sie
bereit, das kalyptische Reich wieder auferstehen zu lassen. Aus diesem
Grund wurden Magier erweckt, die die unterschiedlichen Völker
gegeneinander kämpfen lassen, um heraus zu finden, welches Volk stark
genug ist, den Magiern als Sklaven zu dienen.

Catolis, die die
Macht über die Tarkaner von den tausend Inseln übernommen hat, greift
das garonesische Reich an, eine Stadt nach der anderen fällt den
Blutsäufern aus Tarkatan in die Hände. Als wäre das nicht schon schlimm
genug für Garona, stürzt Lauka ihre Halbschwester Ayrin vom
garonesischen Thron. Lauka, die kurz zuvor erfuhr, dass Mauritz, der
Hofnarr viel mehr war als das, nämlich ebenfalls ein Magier aus Kalypto
und ihr Vater. Während Ayrin, Lasnic und weitere Getreue gemeinsam
fliehen, versucht Lauka zuerst noch die Angriffe der Tarkaner zu
überstehen. Als dann der Tarbullo Zlatan, der Anführer der so genannten
Blutsäufer, sie in sein Verhandlungszelt einlädt, beginnen sich die
Ereignisse zu überschlagen. Auch Lauka muss Hals über Kopf aus Garona
fliehen, gleichzeitig auf der Flucht vor Catolis und den Blutsäufern und
auf der Suche nach ihrer Halbschwester Ayrin, an der sie noch Rache
üben möchte, nehmen ihre magischen Kräfte immer mehr zu.

Eine
kurze Zusammenfassung über diesen unglaublich spannenden, atmosphärisch
dichten und abwechslungsreichen Roman zu geben, ist schier unmöglich.
Jeder einzelne Charakter ist wunderbar durchdacht herausgearbeitet,
jeder ist glaubhaft und einmalig in seiner Rolle und sogar in der ihm
eigenen Sprache. Man merkt dem Autor einfach an, dass er an seinen
eigenen Charakteren hängt und ihnen regelrecht Leben einhaucht. Da wäre
Ayrin, Königin aus Garona, die es gewohnt ist, das Frauen die Macht
haben, dem gegenüber steht der plumpe, jedoch herzensgute, loyale und
tapfere Waldmann Lasnic, dessen Weltbild das genaue Gegenteil ist.
Einfach herrlich, wie die Beiden aufeinander prallen und sich anziehen.
Zu den Beiden gehören ganz viele, ebenfalls einzigartige Gefolgsleute
und auch diese Nebencharaktere sind bis ins kleinste durchdacht.

Aber
auch die Gegenspieler sind ausgefeilt und voller Leben, man möchte die
Magierin Catolis hassen und doch zeigt sie immer wieder, dass sie
vielleicht doch anders sein könnte. Lauka ist ein eiskaltes Biest und
doch tatsächlich kann man verstehen, was in ihr vorgeht, zumindest noch
am Anfang. Ich kann guten Gewissens behaupten, dass gerade diese vielen
aussergewöhnlichen Charaktere dem Roman nicht nur Leben einhauchen,
sondern einen ganz eigenen Charme verpassen. Eine wirklich
aussergewöhnliche Vielschichtigkeit an Charakteren, die dazu verlocken,
immer mehr über sie wissen zu wollen.

Aber nicht nur die Figuren,
auch die verschiedenen Landschaften, Völker etc. erhalten ganz viel
Leben durch wunderbare bildhafte Beschreibungen und wer glaubt, dass das
Langweilig sein könnte, hat sich geschnitten, denn die ganze Geschichte
bekommt ein eigenes Leben eingehaucht, Ereignisse kommen Schlag auf
Schlag und man inhaliert die Geschichte förmlich. Ich habe jedes
einzelne Wort genossen und bedaure regelrecht, dass das Buch “nur” 600
Seiten hat. Der Schreibstil des Autors ist unglaublich, bildhaft,
mitreißend und modern. Er entwirft völlig neue Fantasywesen und kommt
ganz ohne bekannte Gestalten daher. Dabei ist der Autor sogar so
geschickt, dass er sogar seinen Sprachstil der gerade handelnden
Personen anpasst, so dass man schon allein an der Sprache merkt, wer da
gerade handelt.

Dieser Fantasyroman ist jetzt schon
mein Lesehighlight 2016, er läßt ein glaubhaftes, spannendes Kopfkino
entstehen und Charaktere, Fantasywesen und Umgebung werden durch Worte
zum Leben erweckt. Dieses Buch hat es geschafft, das ich ständig über
die Handlungen und die Charaktere nachdenken musste. Wer Teil 1 gelesen
hat, muss auch diesen Band lesen und wer nicht, der sollte es dringend
nachholen! Vielen Dank für dieses unglaubliche Buch und bitte noch viel
viel mehr davon!

Ein Gedanke zu „Rezension Tom Jacuba – Kalypto – Die Magierin der Tausend Inseln, Band 2

  1. Victoria Townsend Antworten

    Hallo,

    das Buch ist mir mal beim Stöbern aufgefallen und ich habe den ersten Band auch schon bei einem Cover Monday vorgestellt.
    Leider habe ich die Reihe noch nicht gelesen, aber nachdem ich deine Rezension gelesen habe, sollte ich das wohl dringend mal nachholen :)

    Liebe Grüße
    Victoria

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert