Rezension Sabine Schoder – Liebe ist was für Idioten. Wie mich.

 
Autor: Sabine Schoder
Titel: Liebe ist was für Idioten. Wie mich.
Genre: Jugendbuch
Format: Taschenbuch, Klappbroschur
Umfang: 352 Seiten
Verlag: Fischer Kinder- und Jugendtaschenbuch
Erscheinungstermin: 23. Juli 2015
Preis: 12,99 €
ISBN-10: 3733501519
ISBN-13: 978-3733501518

Klappentext: 

Eine Liebesgeschichte, so echt, dass sie weh tut – und so berauschend, dass sie süchtig macht.
Optimistisch
gesehen ist Vikis Leben eine Vollkatastrophe. Da kann man schon mal aus
Frust ein paar Tüten zu viel rauchen. Da kann es auch passieren, dass
man nach einem Konzert mit dem Sänger der Band im Bett landet, obwohl
man den eigentlich total bescheuert findet.
Wirklich. Kein großes Ding. So was passiert. Aber ausgerechnet ihr? Nein! Ganz. Sicher. Nicht.
Oder vielleicht doch?

In dieser Geschichte geht es um Viki, gerade 17 Jahre alt geworden und
mit vielen Problemen belastet, ihre Mutter verstorben, ihr Vater
Alkoholiker ist sie durch und durch Zynikerin. Bei ihrer
Geburtstagsfeier im Club trifft sie auf Jay, der Bad Boy der Schule, der
von den Mädchen umschwärmt wird und der Sänger der Schülerband Major
Malfunction ist. Eigentlich kann sie ihn nicht leiden, aber nach einer
durchkifften Nacht landen die beiden im Bett. So war das eigentlich
alles gar nicht geplant und zwar von beiden Seiten aus nicht und vor
lauter Wut auf Jay, sagt Viki dessen Mutter, dass Jay wohl Probleme mit
Drogen habe. Was sie mit dieser Aussage lostritt, hätte sie allerdings
so nicht erwartet und das Jay scheinbar viel mehr ist, als bis jetzt
angenommen, hätte sie noch viel weniger geahnt.

Ich muss zugeben, dass mich dieses Buch durchweg überrascht hat, ohne
große Erwartungen habe ich angefangen zu lesen und konnte einfach nicht
mehr aufhören. Sabine Schoder hat ein umwerfendes Debüt geschrieben und
überzeugt nicht nur mit einem jugendlichen, flüssigen Schreibstil
sondern auch mit durchweg echt wirkenden Charakteren. Dadurch, dass der
Roman aus Vikis Sicht geschrieben wird, erlebt man, wie sie sich wandelt
und aus einer selbstironischen Zynikerin ein Mädchen voller Hoffnung
wird. Viki ist durchweg überzeugend dargestellt, allein durch die
Tatsache, das sie mit ihrem alkoholabhängigen und teilweise sogar
gewalttätigen Vater zusammenlebt, hat sie alles andere als ein rosiges
Weltbild und dieses trägt sie deutlich nach aussen. Ihre gedanklichen
Kommentare waren so voller Ironie, dass sie mich, obwohl doch so ernst
gemeint, haben schmunzeln lassen. Aber auch Jay hat mich überzeugen und
berühren können. Der zunächst oberflächliche, reiche Bad Boy hatte viel
mehr zu bieten als nur dumme Sprüche.

Dieses Buch hat mich in jeder Lage überzeugen können, mit
viel Gefühl und auch mit viel Gefühl für ihre eigenen Charaktere erzählt
Sabine Schoder eine Geschichte über Freundschaft und Liebe, aber ohne
eine rosarote Brille zu tragen. Auch vor Themen wie Drogen, Alkohol und
häuslicher Gewalt macht sie keinen Halt. Ganz klare Leseempfehlung!

2 Gedanken zu „Rezension Sabine Schoder – Liebe ist was für Idioten. Wie mich.

  1. Silly Autor des BeitragsAntworten

    Das freut mich! Rein optisch ist es eher unscheinbar, aber der Inhalt macht einfach nur Spaß! ;)

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