Sommer, Sonne und St. Ives [Rezension] Sommer in St. Ives von Anne Sanders

Mir war am Wochenende mal so richtig nach Sommer, Sonne und Wohlfühlbüchern und auch Sommer in St. Ives von Anne Sanders gehört absolut dazu! Wer noch Lektüre für den Strand sucht: ZUGREIFEN!

Infos zum Buch:

Autor: Anne Sanders
Titel: Sommer in St. Ives
Format: Paperback
Umfang: 416 Seiten
Verlag: Blanvalet Verlag
Erscheinungstermin: 24. Mai 2016
Preis Buch: 14,99 €
Preis ebook: 9,99 €
ISBN-10: 376450546X
ISBN-13: 978-3764505462

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*Verlagsgruppe RandomHouse*

Lola verbringt, auf Wunsch ihrer Großmutter, zusammen mit ihrer
Familie ihren Sommer in dem kleinen Ort St. Ives in Cornwall,
England. Da seit dem Tod des Großvaters genau ein Jahr vergangen
ist, dachten zunächst alle, dass die Großmutter die Unterstützung
ihrer Familie benötigt. Doch Oma scheint es gar nicht so schlecht
zu gehen und als sie am Abend im Pub des Ortes eine Verkündung
macht, mit der so niemand gerechnet hat, gerät die Familie völlig
aus den Fugen. Lolas Mutter flüchtet regelrecht in ein kleines
Dorfhotel, Lolas Vater zieht es vor, sein Bierchen schon am morgen
zu trinken, die Schwester sitzt vorm Computer und der Bruder
streift durch die Gegend. Und Lola? Lola genießt die Aussicht in
St. Ives und das nicht nur, weil der Ort so romantisch anheimelt,
denn im Ort ist auch noch Chase. Der ihr zwar irgendwie auf die
Nerven geht, der aber auch irgendwie doch ganz nett ist.
Da der Sommer in diesem Jahr ja sehr auf sich warten läßt, ist es
mir zur Zeit sehr nach „sommerlicher“ Lektüre und auch das Buch aus
der Feder von Anne Sanders sieht nicht nur so aus, wie eine
absolute Sommerlektüre, sondern ist es auch einfach. Das Buch
konnte mich gleich von der ersten Seite an an die Geschichte binden
und ich fühlte mich gleich sehr wohl damit. Der Schreibstil ist
absolut mitreißend und flüssig und macht Lust auf mehr. Mit einer
sehr humorvollen Art und spritzigen, abwechslungsreichen Dialogen
war ich gemeinsam mit Familie Lessing mitten in St. Ives und genoss
schon Ferien vor dem Urlaub.
Das Setting ist absolut bezaubernd und ich hatte gleich einen guten
Eindruck durch die kurzen Schilderungen der Autorin, wie es denn
dort aussieht und konnte mich gedanklich gut nach St. Ives
versetzen. Ich musste dann auch gleich mal googeln, ob meine Vorstellung Ähnlichkeiten mit dem reellen St. Ives haben und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Charaktere sind wie aus dem wahren Leben gezeichnet und jeder
einzelne hat so seine Geheimnisse, die erst so nach und nach aufs
Tapet kommen. Lola mag ich sehr, denn sie ist einfach sehr
sympathisch und angenehm und auch sie hat eine gewisse Art, die
mich immer wieder zum Schmunzeln brachte. Ich persönlich konnte
mich auf jeden Fall ganz hervorragend in sie hinein versetzen und
mit ihr mitfühlen und ich würde sehr gerne einmal einen Kaffee mit
ihr trinken gehen.
Auch Lolas Großmutter Elvira, sind
gut dargestellt und sehr natürlich gezeichnet. Zu Anfang bekommt
man gerade durch die Schilderungen Lolas und deren Familie den
Eindruck, dass Elvira eine sehr resolute Person ist, die gerade im
gefühlvollen Bereich nicht immer anzutreffen ist. Doch schon sehr
schnell wird klar, dass Elvira so ganz anders ist, als man noch zu
Beginn vorgemacht bekommt.
Aber auch alle anderen Charaktere sind liebevoll gezeichnet, durchdacht und man schließt sie, mehr oder weniger, sofort in sein Herz. Sie sind auf jeden Fall durchweg vorstellbar dargestellt und erhalten die passsende Lebendigkeit, damit das Buch seine eigenständige Dynamik behält.
Erzählt wird das Ganze aus Lolas Sicht, die auch hier eine wunderbar eigene Art des Erzählens verpasst bekommt, die mich wirklich durchweg begeistern konnte. Aber es gibt auch Rückblicke in Elviras Vergangenheit und man lernt diese Frau dadurch sehr gut kennen und auch verstehen.

Ein Buch mit ganz viel Charme und Wortwitz, dessen Humor genau meinen Geschmack trifft. Die Autorin hat einen wirklich tollen, flüssigen und in die Geschichte ziehenden Erzählstil, bei dem ich immer wieder alles um mich herum ausgeblendet habe. Die Charaktere, vor allem Lola, sind mir durchweg ans Herz gewachsen und brachten mich so manches Mal zum Schmunzeln und auch laut auflachen. Lola ist einfach eine Person, mit der ich mir gut vorstellen könnte, befreundet zu sein, chaotisch, mit Hang in Fettnäpfchen zu springen und trotzdem mit ganz großem Herz. Ein Buch, das Lust auf Urlaub und St. Ives macht und ganz viel Lebendigkeit besitzt. Tolle Sommerlektüre und fünf von fünf Sternen!

2 Gedanken zu „Sommer, Sonne und St. Ives [Rezension] Sommer in St. Ives von Anne Sanders

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Hallo Leni,

      erst einmal vielen lieben Dank für deinen Besuch und die Verlinkung. Irgendwie ist mir dein Kommentar völlig durchgegangen, so dass ich jetzt erst zum Antworten kommen.

      Das zweite Buch von Anne Sanders steht noch auf meiner Wuli, da ich im Moment kaum meinen SuB bewältigt bekomme. ^^ Aber lesen möchte ich es auf jeden Fall noch, allein weil mich das Cover wieder regelrecht dazu einlädt.

      Liebe Grüße
      Silke

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