Beängstigend, brutal, Carter [Rezension] I am death Der Totmacher von Chris Carter

Chris Carter, ich liebe seine Bücher, ja gut, ob Liebe hier so das passende Wort ist, weiß ich nicht, aber ich bin immer wieder wie gebannt von seinen Büchern. Ob er das auch mit Iam death geschafft hat, könnt ihr hier nachlesen.

Infos zum Buch:

Autor: Chris Carter
Titel: I am death – Der Totmacher

Genre: Thriller
Format: Taschenbuch
Umfang: 384 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch
Erscheinungstermin: 17. Juni 2016
Preis Buch: 9,99 €
Preis ebook: 8,99 €
ISBN-10: 3548287131
ISBN-13: 978-3548287133
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Kaum aus dem „Urlaub“, wenn man es denn wirklich so nennen kann, wartet auf die Detectives Hunter und Garcia ein neuer Fall. Eine junge Frau wurde in der Nähe des Flughafens auf einer Wiese ermordet abgelegt und auf den ersten Blick läßt sich keine Todesursache finden. Doch bei der Obduktion sieht man auf den ersten Blick, die junge Frau wurde aufs grausamste gefoltert. In ihrer Kehle befindet sich ein Zettel, auf diesem steht: „Ich bin der Tod“. Die Gerichtsmedizinerin ist entsetzt und beordert gleich Hunter und Garcia zu sich. Mittlerweile kennt man auch die Identität der jungen Frau, es handelt sich dabei um Nicole, die Babysitterin, die bei einem Job aus dem Haus entführt wurde, dabei hat der Täter keinerlei Spuren hinterlassen. Als beim Bürgermeister dann plötzlich ein Brief auftaucht, der ebenfalls mit „Ich bin der Tod“ unterschrieben ist und der regelrecht die Arbeit von Polizei und FBI verhöhnt, wird schnell klar, dass Nicole erst der Anfang einer schrecklichen Mordserie ist. Doch Hunter und Garcia tappen zunächst im Dunklen. Wer ist der Täter? Warum begeht er so grausame Verbrechen?

Chris Carter ist für mich einer meiner Lieblingsautoren im Thrillerbereich, denn auch wenn die Fälle, die die Detectives Hunter und Garcia bearbeiten, in Brutaliäten und Grausamkeiten kaum zu toppen sind, knistern seine Bücher geradezu vor Spannung. Auch hier bin ich an zwei Abenden oder besser gesagt Nächten, viel zu spät ins Bett gekommen, denn ich konnte nicht aufhören zu lesen. Carter erzählt auch hier wieder eine Geschichte über einen Seirentäter, der unaussprechlich brutal vorgeht. Die Spannung ist wieder hoch gehalten und gerade zum Ende hin dreht der Autor so stark an der Spannungsschraube, dass ich einen regelrechten Adrenalinschub spüren konnte. 
Die Kapitel sind gewohnt kurz gehalten, was mich ja immer wieder voran treibt, nur noch ein Einziges davon zu lesen, denn es gibt natürlich auch immer nette kleine Cliffhanger am Ende eines jeden Kapitels. Es gibt auch kurze Einblicke in die Gedankenwelt des Täters, wenn Carter aus dessen Sicht erzählt. So kann man wunderbar miträtseln, wer denn der Täter sein könnte und mit welchem Motiv er handelt. In diesem Buch war Carter auch äußerst spitzfindig, denn er hat da etwas eingebaut, dass erst am Ende klar wird und mich dann absolut verblüffen konnte. Natürlich gibt es wieder Wendungen, die man nicht unbedingt vorhersagen konnte und wenn ich auch sehr früh eine Ahnung hatte, wer tatsächlich der Täter war, habe ich beim Lesen immer wieder meine Meinung revidieren müssen. 
Was ich bei diesem Buch noch betonen möchte, ist die Eigenschaft des Autors, eine teilweise richtig beängstigende Atmosphäre zu schaffen. Es gab ein Kapitel in diesem Buch, bei dem ich eine Gänsehaut bekam und wirklich einmal überprüft habe, ob Fenster und Türen verschlossen sind. Er spielt da ganz geschickt mit den Ängsten des Lesers, denn ich konnte hier so gut nachempfinden, wie sich das Opfer gefühlt haben muss. Trotz aller Grausamkeiten und Ängste kann ich mich dem Sog seiner Bücher nicht entziehen und muss einfach immer weiterlesen. 
Die beiden Charaktere Hunter und Garcia sind mir tatsächlich sehr ans Herz gewachsen und ich kann mir den einen nicht mehr ohne den anderen vorstellen. Ich bewundere immer wieder Hunter, denn er besticht geradezu durch seine Auffassungsgabe und seiner Intelligenz, dabei verfügt er noch über das gewisse Einfühlungsvermögen, das ihn für mich zu einem faszinierenden Charakter werden läßt. Aber auch Garcia steht dem in nichts nach, er ist im Laufe der Reihe immer mehr gewachsen und zwar in und an allem. 
Natürlich bleibt hier noch zu sagen, dass es ein actionreicher, typisch amerikanischer Thriller ist, der ein wenig abgehoben und eher unrealistisch ist, wobei der Täter und seine Taten wohl das realistischste bleiben, aber spannend ist es allemal und mich persönlich stört das in keinster Weise.
Fans von Chris Carter werden auch bei diesem Thriller durchweg auf ihre Kosten kommen. Beängstigend, brutal und so spannend, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Mit zwei Detectives, von denen ich immer wieder lesen könnte, auch wenn zumindest Hunter immer wie ein Übermensch rüber kommt, aber ohne ihn und Garcia als Protagonisten könnte ich mir das alles gar nicht vorstellen. Ein Plot, der von Beginn an spannend ist und der seine Spannung permanent steigern kann, für den Leser bleibt da nur wenig Zeit zum Durchatmen. Alles in allem wieder einmal absolute Spitzenklasse. Einzig und allein frag ich mich immer wieder, wie kommt man nur auf solche Ideen? Und wann wird hier endlich eine Serie draus gemacht? Klare fünf von fünf Sterne!

2 Gedanken zu „Beängstigend, brutal, Carter [Rezension] I am death Der Totmacher von Chris Carter

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Oh ja, Chris Carter schreibt verdammt gut, ich komme nur immer zu spät ins Bett, wenn ich eins seiner Bücher lese. ;)

      Liebe Grüße

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