Ich war mitten im Wilden Westen und es war anders, aber gut! :)
Infos zum Buch:
Autor: Jonathan Maberry
Titel: Deadlands – Ghostwalkers
Format: Taschenbuch
Genre: Dark Fantasy/Steam Punk
Umfang: 520 Seiten
Verlag: Papierverzierer Verlag
Erscheinungstermin: 06. Oktober 2016
Preis Buch: 14,95 €
Preis ebook: 1,49 € (Aktionspreis)
ISBN-10: 3959620004
ISBN-13: 978-3959620000
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*Papierverzierer Verlag*
Grey Torrance, seines Zeichens Auftragkiller, trifft auf einer Reise auf Thomas Schaut-Weg, einem Sioux, der auf der Flucht vor mehreren Männern scheint. Grey mischt sich ein und nach einigen unglaublichen Kämpfen beschließen die Beiden, zusammen weiterzureiten. Auf ihrer Reise kommen sie durch Kalifornien, das nach einem Erdbeben alles andere als beschaulich wirkt. Hier landen sie in Paradise Falls und in dieser kleinen Stadt geht vieles nicht mehr mit rechten Dingen zu. Die Einwohner werden unterdrückt und selbst kleinere Rechte, wie das Benutzen des Brunnens, wird ihnen untersagt. Kurzerhand entscheiden Grey und Schaut-Weg, ihre Zelte in Paradise Falls aufzuschlagen und hier begegnen ihnen so einige Kuriositäten. Doch das Wichtigste, was Paradise Falls zu bieten hast, ist der Geisterstein.
Gleich vorweg, ich bin mir absolut sicher, noch nichts gelesen zu haben, was ich auf irgendeiner Weise mit Deadlands vergleichen könnte. Es ist absolut ungewöhnlich, aber genau dadurch wirkt es erst richtig. Der Schreibstil ist durchaus flüssig und irgendwie auch sehr aussergewöhnlich, denn ich hatte gerade zu Beginn der Geschichte den Eindruck, hier einen Western zu lesen und war ein wenig verwirrt, denn es sollte doch eher Dark Fantasy sein. Aber dazu später mehr… Die Sprache bleibt schnörkellos und geradlinig, so wie es auch perfekt zu den Helden der Geschichte passt. Doch ich habe ein wenig Zeit benötigt, bis ich wirklich in der Geschichte angekommen bin, es geht zu Anfang noch recht unspektakulär zu und man bekommt zunächst viel Einblick in das zeitliche Geschehen in Kalifornien und was gerade aktuell geschehen ist. So wirkte es am Anfang noch schleppend, doch dann kommt die große Wende und ich konnte Deadlands kaum noch aus der Hand legen, zwar teils skurril, wird es spannend, es passieren sehr viele Dinge, die man nicht vorausahnen kann und die einen immer weiter voran treiben. Wer also zu Beginn der Geschichte noch glaubt, sich in einem handfesten Western zu befinden, so wie ich auch, der hat sich ordentlich getäuscht. Deadlands ist in jeder Hinsicht vielseitig und eine Mischung aus Untoten, Steampunk, Western und mit Sicherheit richtig spektakulär. Die Spannung steigert sich immer wieder, bis es dann auch am Ende ein schnelles und knallhartes Showdown gibt. Erzählt wird die Geschichte von einem Erzähler der die Sicht Grey Torrances wiedergibt. Die Helden der Geschichte mochte ich sehr, da ist zum einen Grey, knallhart und sehr verschroben, doch mit dem Herz am rechten Fleck. Zum anderen ist da Thomas Schaut-Weg, allein der Name ließ mich breit grinsen, der Sioux mit dem englischen Akzent, der einfach nur mal was ganz anderes ist. Diese beiden Helden muss man einfach einmal zusammen erlebt haben. denn sie sind genauso, wie das ganze Buch, abgedreht und ungewöhnlich.
Ich bin jetzt kein typischer Steampunk – Dark-Fantasy-Leser und trotzdem oder gerade deswegen, konnte mich dieses Buch durchweg überraschen. Zwar noch mit schleppendem Beginn nimmt die Story dann Tempo auf und es gibt Spannung und Wendungen an jeder Ecke. Der Schreibstil ist flüssig, mit einem leicht ironischen Unterton, der mich trotz aller Spannung auch wieder grinsen ließ. Ich sag nur Thomas Schaut-Weg, dieser Name passt so richtig zu der Geschichte, aber ich mochte tatsächlich beide Helden hier sehr gerne und fand es mehr als interessant, ihnen bei ihren Abenteuern zuzusehen. Genreliebhaber kommen hier bestimmt zum Zuge und ich hatte durchaus gute Unterhaltung. Schnappt euch eine Leseprobe und lernt Grey und Schaut-Weg kennen.
Guten Morgen!
Ich hab erst vor einigen Tagen eine Rezi zu dem Buch gelesen und war sofort neugierig! Das Cover hätte mich jetzt gar nicht angesprochen, aber eure Beschreibungen klingen toll und es erinnert mich ein bisschen an die Bourbon Kid Reihe von Anonymus!
Das Buch ist auf jeden Fall auf meiner Wunschliste :D
Liebste Grüße, Aleshanee
Huhu Alex,
tatsächlich musste ich beim Rezi schreiben an dich denken, weil ich mir vorstellen kann, dass es was für dich ist. Ich kenne von Anonymus nur das Buch ohne Stuben, aber diesen sehr skurrilen Effekt hat das Buch hier auch. Also wenn du Anonymus möchtest, dürftest du hier auch richtig liegen.
Liebe Grüße
Silke