
Infos zum Buch:
AutorIn: Isabel Ibanez
Titel: What the River knows
Geheimnisse des Nils
Format: Paperback
Genre: historische Romantasy
Umfang: 544 Seiten
Verlag: Ravensburger Verlag
Erscheinungstermin: 30. Januar 2025
Preis Buch: 17,99 €
Preis eBook: 14,99 €
ISBN-13: 978-3473586820
Mehr Infos zum Buch (Werbung):
**Ravensburger Verlag**
Inhalt
Argentinien 1884, die junge Inez Olivera hat einen Traum, sie wünscht sich nichts sehnsüchtiger, als ihre Eltern einmal nach Ägypten, wo sie an Ausgrabungen teilnehmen, zu begleiten. Doch dann kommt alles ganz anders, als sie einen Brief ihres Onkels erhält, der ihr mitteilt, dass ihre Eltern verstorben sind und er nun ihr Vormund sei. Inez kann es nicht glauben und besteigt kurzerhand ein Schiff und reist nach Ägypten. Anstelle ihres Onkels wird sie aber mit zweistündiger Verspätung von einem jungen Mann, Whitford Hayes, abgeholt, der sie umgehend wieder aufs Schiff verfrachten soll. Aber nicht mit Inez, denn diese ist schneller weg, als Whit gucken kann und im Gegensatz zum Willen ihres Onkels ist Inez fest entschlossen in Ägypten zu bleiben.
Meine Meinung
Die Gestaltung des Buches ist absolut gelungen und verlockt dazu, es in die Hand zu nehmen. Ganz besonders gefallen mir auch die kleineren Detailzeichnungen innerhalb des Buches, die noch einmal mehr das Kopfkino in Gang bringen.
Der Schreibstil der Autorin Isabel Ibanez liest sich absolut flüssig, sehr bildlich und fesselnd. Ich habe die Protagonistin Inez hier regelrecht bei ihrem Abenteuer durch Ägypten begleitet.
Für mich war es allerdings kein direkter Fantasyroman, zwar haben die antiken Gegenstände eine ganz eigene Magie, die hauptsächlich Inez spüren kann, aber ansonsten ist es eher ein Abenteuerroman, der im neunzehnten Jahrhundert spielt. Wofür er, wenn man es eng sehen würde, wieder auf Widersprüche stoßen würde, da hier vieles recht modern erzählt wird, z. B. Inez gesamter Charakter. Ich persönlich habe dies allerdings als gar nicht schlimm empfunden, denn ich wurde hier einfach unheimlich gut unterhalten und fühlte mich ein kleines bisschen wie bei Indiana Jones und seinen Abenteuern. Also für mich war das Buch eine Mischung aus historischem Abenteuer mit kleinen magischen Elementen.
Die Handlung fand ich gelungen, eine Mischung aus Sightseeing im alten Ägypten, ein bisschen Romantik, aber auch mit Humor und Spannung. Es dauert zwar ein wenig, bis es auch mehr Action gibt, gelangweilt habe ich mich aber keineswegs, weil trotzdem immer irgendwas passierte.
In erster Linie verfolgen wir das Geschehen in der Ich-Perspektive durch Inez, doch hin und wieder dürfen wir auch Whits Gedanken kennenlernen, was das ganze noch etwas interessanter macht.
Inez mochte ich vom ersten Moment an, sie ist zwar clever, aber auch ein wenig naiv, was sich vor allem später widerspiegelt. Allerdings ist sie auch temperamentvoll und lässt sich so leicht nichts vorschreiben. Für mich war sie eine sehr taffe Protagonistin.
Whit hingegen bleibt geheimnisvoll, zwar erfährt man nach und nach bruchstückhaft mehr über ihn, trotzdem bleiben viele Fragen zu seiner Herkunft geheimnisvoll.
Auch die Nebencharaktere sind gut gezeichnet und wirken mal mysteriös, mal interessant und sorgen dadurch für Abwechslung, weil man sich nie ganz klar ist, wem man nun trauen kann und wem nicht.
Mein Fazit
Mit What the River knows ist eine tolle Abenteuergeschichte rund um Ausgrabungen in Ägypten erschienen, die ich in einem Rutsch gelesen habe. Etwas Spannung, etwas Romantik, etwas Magie, tolle Charaktere und eine Atmosphäre mit leichten Indiana Jones Feeling ließen mich durch die Seiten fliegen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für dieses wundervolle Buch und ich freue mich schon auf den zweiten Band.