
Infos zum Buch:
AutorIn: Chloe C. Penaranda
The Stars are dying
Originaltitel: The Stars are dying
ÜbersetzerIn: Johanna Ruhl
Format: Hardcover
Genre: Romantasy
Umfang: 672 Seiten
Verlag: Bramble (Droemer Knaur)
Erscheinungstermin: 03. Februar 2025
Preis Buch: 26,00 €
Preis eBook: 14,99 €
ISBN-13: 978-3426563502
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**bramblebooks**
Inhalt
Seit nunmehr fünf Jahren lebt Astraea bei Hektor, an das, was zuvor war, kann sie sich nicht erinnern. Die Welt in der sie lebt ist düster und brutal, denn die Länder der Menschen werden vom Reich der Mitte und dessen grausamen König beherrscht und von Vampiren unterdrückt. Alle hundert Jahre finden tödliche Spiele statt, bei denen jeweils einer aus einem der fünf Reiche teilnimmt. Dem Sieger winken hundert Jahre Frieden vor den Vampiren. Cassia, Astraeas Freundin, möchte daran teilnehmen und begleitet wird sie von Astraea. Doch bei einem Überfall stirbt Cassia und Astraea übernimmt ihre Rolle beim Libertatem. Außerdem ist da noch der geheimnisvolle Nyte, der düster und unnahbar wirkt und scheinbar genau weiß, wer Astraea ist. Trotz der Dunkelheit, die ihn umgibt, fühlt sie sich zu ihm hingezogen.
Meine Meinung
Soweit so gut, der Inhalt klang absolut spannend nach einer Mischung aus TOG und Panem, doch schnell stellte sich bei mir ganz große Ernüchterung ein. Optisch ist dieses Buch eins der schönsten Bücher, die ich je in der Hand hatte. Vom Umschlag über Cover und Innengestaltung, es ist ein absoluter Traum. Doch leider nützt alle Schönheit nichts, wenn der Inhalt einfach nicht überzeugen kann.
Der Schreibstil ist einfach und gut verständlich, Charaktere und auch die Umgebung werden ausreichend vorstellbar. Das Worldbuilding hingegen blieb für mich völlig blass und ich hatte zwar einen Überblick, aber keinen richtigen Durchblick über Magie und wie diese in dieser Welt funktionierte.
Auch die Handlung, die nach einem sehr zähen Einstieg, erst langsam mehr Tempo bekommt, fand ich ein wenig Zusammenhanglos. Für mich wurde einfach viel zu detailliert erzählt, wenn es z.B. zwei Seiten lang dauert, bis zwei Personen auf einem Pferd sitzen, nervt das leider. So ging es dann auch durchweg durch das Buch und erst die letzten zweihundert Seiten wurden mit etwas mehr Tempo versehen. Irgendwie fehlte mir hier ein roter Faden, der mich durch die Handlung geführt hätte, so hatte ich immer wieder den Eindruck, es gibt Sprünge zwischen den Ereignissen.
Die Lovestory zwischen Nyte und Astraea empfand ich in der Hinsicht positiv, als das der Slow Burn auch dieser blieb und auch der Spice keine nicht zu viel wurde. Allerdings konnte ich die gegenseitigen Gefühle null nachvollziehen, denn für mich waren beide Charaktere einfach nur ganz wenig greifbar und genauso wenig sympathisch.
Aus der Ich-Perspektive durch Astraeas Sicht erleben wir die Handlung. Ja, sie hätte eine tolle Protagonistin sein können, aber ich empfand sie als furchtbar naiv und sorry, einfach etwas dumm. Selbst ich ahnte bei den ersten Beschreibungen des Tattoos, wer sie wirklich ist und um sie herum natürlich auch alle. Selbst Nytes ständige Andeutung hat sie einfach nicht verstanden. Das löste in mir immer wieder Augenrollen aus.
Auch der so unheimlich mysteriöse und geheimnisvolle Nyte konnte meinen Erwartungen leider nicht standhalten. Ich fand ihn recht arrogant und wenig nahbar und auch wenn versucht wurde, ihn düster und stark zu gestalten, empfand ich ihn als absolut durchschaubar.
Lediglich die Nebencharaktere konnten mich teilweise echt packen, Cassia empfand ich als lebenslustig und erfrischend mutig und taff und selbst der unsympathische Drystan empfand ich stärker gezeichnet, als unsere Protagonisten.
Mein Fazit
Es gibt Bücher, die halten von der ersten Seite an gefesselt oder schaffen es nach einem kurzen Moment. Leider geschah das hier einfach gar nicht und für mich war das Beste an dem Buch, dass es so traumhaft schön ist und sich leicht lesen ließ. Ansonsten fand ich es furchtbar klischeehaft, vorhersehbar und unnötig in die Länge gezogen. Die Protagonisten blieben blass und ihre Geheimnisse waren mir schon recht weit am Anfang völlig klar. Sehr schade, aber für mich war es leider gar nichts.