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Infos zum Buch:
AutorIn: Georgia Summers
Titel: Stadt der Sterne
Originaltitel: The City of Stardust
Übersetzerin: Urban Hofstetter
Format: Hardcover
Genre: Fantasy
Umfang: 448 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungstermin: 11. Dezember 2024
Preis Buch: 22,00 €
Preis eBook: 14,99 €
ISBN-13: 978-3-453-27483-9
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Inhalt
Seit vielen Jahrhunderten lastet ein Fluch auf der Familie Everly. Dabei weiß niemand mehr wirklich, warum und weshalb, lediglich, dass jede Generation der geheimnisvollen Penelope das talentierteste Kind geben muss. Doch Margaret Everly, Violets Mutter, verschwand spurlos, als Violet noch ein kleines Kind war. Nun hat Penelope ihr eine Frist gesetzt, in der sie ihre Mutter finden soll. Gelingt ihr das nicht, wird sie an Stelle ihrer Mutter treten und mit Penelope mitreisen. Violet versucht alles, dem Geheimnis und auch ihrer Mutter auf die Spur zu kommen und muss deshalb durch die halbe Welt reisen, genauso wie durch fremde Welten, in denen sie düstere Gestalten begegnet. Doch nicht nur diese trifft sie immer wieder, sondern auch Penelopes Gehilfen Aleksander. Die beiden scheinen sich zueinander hingezogen zu fühlen, doch kann man Aleksander wirklich vertrauen?
Meine Meinung
Wie wunderschön ist dieses Buch bitte?! In diese Optik war ich auf den ersten Blick verliebt. Doch leider fiel es mir gar nicht so leicht, in diese ungewöhnliche Geschichte hineinzufinden. Der Schreibstil, in der Gegenwart und dritte Person, ist teilweise ausschweifend und fast schon poetisch, macht es aber auf den ersten Seiten deutlich schwerer, der Handlung zu folgen.
Da ist dann auch schon mein größtes Problem, denn ich habe wirklich lange Zeit benötigt, um überhaupt zu verstehen, worum es hier wirklich geht. Gemeinsam mit Violet Everly muss der Leser das also erstmal herausfinden- Die einzelnen Figuren sind dabei alles andere als hilfreich, denn die Onkel, bei denen Violet aufwächst, geben nichts preis, obwohl Violet immer wieder merkwürdiges an ihnen entdeckt.
Auch das Worldbuilding konnte ich nur schwer greifen, es geht um Parallelwelten, wobei ein großer Teil in unserer Zeit und Welt spielt. Allerdings hätte es bedingt durch die schwere, auch düstere Atmosphäre auch in vergangenen Tagen sein können. In meinem Kopf war immer das Bild von Personen aus dem 19. Jahrhundert, was dann mit der Nutzung eines Handys natürlich nur wenig Sinn ergab.
Daneben gibt es die Stadt Fidelis in der Parallelwelt, in der mit dem Sternenmetall Reveurit z. B. magische Schlüssel hergestellt werden, mit denen man durch die Welten reisen kann.
Leider ist all das nicht klar erzählt und ich habe nach wie vor tausend Fragen im Kopf und bin mir nicht ganz sicher, wirklich alles verstanden zu haben. Es gab spannende Momente, wirre Momente, gruselige Augenblicke und eigentlich mochte ich die Geschichte, trotz all der Haken. Sie ist auf jeden Fall einfach anders als alles, was ich so kenne.
Protagonistin Violet fand ich sehr gut gelungen, wir lernen sie bereits als Kind kennen, sie ist verträumt und liebt Bücher. Doch aus einem unscheinbaren Ding wird nach und nach eine selbstsichere Frau. Die kleine Liebesgeschichte mit Penelopes undurchsichtigem Gehilfen Aleksander fand ich gut umgesetzt und sie blieb auch eher am Rande der eigentlichen Handlung.
Mein Fazit
Eine Geschichte, deren Grundidee einfach grandios war. Auch die düstere Atmosphäre und die Protagonistin fand ich wirklich toll umgesetzt. Nur die Handlung war nicht immer leicht zu verstehen und es bleiben für mich einfach viel zu viele Fragen im Kopf, die letzten Endes nicht ganz gelöst worden sind. Insgesamt keine leichte Lektüre für zwischendurch, die für mich sowohl positive als auch negative Aspekte beinhaltete.