Stars and Smoke von Marie Lu – Nach schleppendendem Beginn spannendes Kopfkino

Coverrechte: Verlagsgruppe Randomhouse/Designer ©Foto Silke Tellers||World of Books and Dreams

Seit der Legend Reihe bin ich ein großer Fan der Autorin Marie Lu und ich habe mich unheimlich darüber gefreut, als ich entdeckt habe, dass ein neues Buch von ihr übersetzt wurde.
Stars and Smoke ist optisch sehr hübsch und ansprechend und die Geschichte versprach Spannung und Action. Marie Lus Schreibstil ist einfach locker, flüssig und absolut modern und passt dadurch auch ganz hervorragend zur Zielgruppe.
Der Einstieg zog sich ein klein wenig, für mich hätte durchaus schon etwas mehr Action zu Beginn auftreten dürfen, doch ab einem gewissen Punkt wird es dann auch definitiv spannender. Zunächst liegt der Fokus auf Winter, aber auch auf Sidney, die sich auf den ersten Blick völlig voneinander zu unterscheiden scheinen. Doch hinter Winter steckt viel mehr und auch Sidney ist nicht leicht zu durchschauen. Der Einstieg war also ein recht durchschaubarer, im typischen Young Adult Stil, geschriebener Roman. Ab circa Mitte des Buches gibt es dann eine Wendung, die dann auch wirklich die gesamte Story actionreicher werden lässt. Schmunzeln ließen mich die diversen Erfindungen im James Bond Junior Stil, wie Ohrringe mit Lautsprecherfunktion oder dem unauffälligen Auto.
Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Protagonisten erzählt, so dass man von beiden sehr viel erfährt, vor allem über ihre Gefühle und Gedanken.
Wie ich bereits erwähnte, unterscheiden sich die beiden schon von Grund auf. Winter ist der schöne, gefeierte Star, der sich scheinbar alles leisten kann. Wo hingegen Sidney aus ärmlichen Verhältnissen stammt und ihren Drang, kleinere Dinge mitgehen zu lassen, nur schwer bremsen kann. Die beiden liefern sich so manch einen Schlagabtausch, der mich schmunzeln ließ, da beide einfach fließend sarkastisch reden und damit auch genau meinen Humor treffen. Was natürlich schon der Klappentext verspricht, ist, dass sich die beiden trotz aller Unterschiede einander annähern. Die Nebencharaktere der Geschichte bleiben relativ im Hintergrund und sind im Grunde aber so weit ausgearbeitet, wie es für die Handlung nötig war.

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