Infos zum Buch:
AutorIn: Matthias J. Diaz
Titel: Das Erbe des Hexenjägers
Format: Taschenbuch
Genre: Fantasy
Umfang: 615 Seiten
Verlag: Selfpublished
Erscheinungstermin: 13. März 2019
Preis Buch: 18,99 €
Preis eBook: 4,99 €
ISBN-13: 978-1798552285
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Inhalt
Als der Berliner Student Robert vom Notar seines Onkels Alois die Nachricht erhält, dass dieser verstorben sei und er seine Villa erben soll, kann Robert kaum verblüffter sein. Denn er ist Alois nur einmal in seinem Leben begegnet und Roberts Vater war alles andere als begeistert von diesem Kontakt. Allerdings gibt es eine Bedingung für das Erbe: er muss die Halloween Nacht auf dem Anwesen des Onkels verbringen und niemanden einlassen. In der Villa stößt Robert auf das Familienerbe, doch das sieht anders aus, als vermutet. Onkel Alois ist ein Hexenjäger und auch Robert soll in seine Fußstapfen treten.
Meine Meinung
Bücher über Hexen gehen einfach immer und mal böse Hexen zur Abwechslung ließ mich neugierig werden. Der Einstieg gelingt auch soweit ganz gut, da der Schreibstil leicht und flüssig zu lesen ist.
Allerdings dauert es relativ lang, bis die Geschichte mehr Tempo bekommt. Zwar kommt es immer Mal wieder zu etwas mehr Action, aber die ersten ca. 200 Seiten drehen sich rund um den Einstieg in das Leben eines Hexenjägers. Grundsätzlich ist das auch nicht verkehrt, aber ich denke, hier hätte man ruhig das ein oder andere kürzen können. Nichtsdestotrotz steigert sich dann doch die Spannung und es gibt so einige actionreichere Szenen bis hin zu einem großen Showdown.
Was mir gefallen hat, war das Setting, mitten in Berlin. Das man solch ein Hexenjägerszenario mitten in Deutschland stattfinden lässt, fand ich mal gelungen. Ein kleines bisschen mehr Atmosphäre rund um die Villen und deren Garten, bzw. um Alois Villa und Garten könnte ich mir hier noch vorstellen, aber insgesamt passte hier alles zusammen.
Die Charaktere fand ich allesamt sehr gut gezeichnet. Robert, der Protagonist, war am Anfang noch sehr überfordert von seiner neuen Rolle als Hexenjäger. Aber genau diesen Punkt fand ich dann auch absolut glaubwürdig und passend, denn wer mutiert schon mit einem Schnipp zum Superhelden?! Ich mochte Robert auf jeden Fall und seine Entwicklung fand ich gelungen.
Auch die Nebencharaktere bekommen klare Bilder, allen voran Roberts Lehrmeister Sigurd, den ich mir sofort als alternden, mürrischen Van Helsing vorstellte und Salina, die äußerst geheimnisvoll und vor allem überraschend auftrat.
Mein Fazit
Nach einem etwas zähen Einstieg konnte mich der Autor durchaus noch von seiner Geschichte überzeugen. Allerdings hätte ich hier noch ein paar kleinere Fragen offen und bin durchaus gespannt, ob es vielleicht sogar noch eine Fortsetzung erwarten kann. Insgesamt eine gute Geschichte mit spannenden Wendungen und gut gezeichneten Charakteren. 3,5 Sterne!