#bleibdu – Schau nicht weg

Mit der Aktion #bleibdu haben Katja von der Netzwerkagentur Bookmark und Britt von Authors Assistant eine wirklich grandiose Idee umgesetzt. Mit vielen tollen Beiträgen von Bloggern und Unterstützung vieler Verlage starten wir gemeinsam eine Aktion gegen Mobbing. #bleibdu ist das Motto unter dem ihr die Beiträge findet.

Cybermobbing – Was ist das?

Unter Cybermobbing versteht man jegliche Art der Belästigung oder auch Zurschau-stellung anderer Menschen mittels elektronischer Kommunikation, z. B. in sozialen Netzwerken (Quelle zur Verdeutlichung: Wikipedia).

Bildquelle: Pixabay

Ein Thema in unserer heutigen Zeit, das wohl leider viel zu schnell um sich greift. Denn nichts ist schneller ins Netz gestellt als ein peinliches Foto oder eine unangenehme Situation per Youtube Video und was noch viel schlimmer ist: das Netz vergisst nicht so leicht. Alles findet sich immer wieder und die Verbreitung von Bild-/Videomaterial nimmt rasch seinen Lauf. Doch auch hier leiden die Opfer und das viel mehr, als so manch einem bewusst zu sein scheint.

Zuschauer und Wegschauer

Aber es gibt nicht nur diejenigen, die das peinliche Material hochladen, sondern auch die, die es teilen, liken oder mit lachenden Smileys und Gifs versehen. Man nennt sie auch die Zuschauer! Neben diesen gibt es dann auch noch die, die man auch als Wegschauer bezeichnen kann. Das sind diejenigen, die ignorieren und nichts gegen die Ungerechtigkeit unternehmen.

Nun kann man ja sagen, dass diese Menschen nichts getan haben. Ja, das stimmt, sie haben NICHTS getan. Hätten sie ein bestimmtes Bild oder Video gemeldet und wären aktiv dagegen vorgegangen, dann, ja genau, erst dann, wäre man kein reiner Zuschauer oder Wegschauer mehr. Manchmal liegt es einfach an der eigenen Angst, durch aktives Stimmer erheben aufzufallen und selbst plötzlich im Mittelpunkt zu stehen. Doch ist man erst einmal das Opfer gewesen, dann denkt man vielleicht mehr über seine Handlungen nach. Doch macht man sich nicht auch mitschuldig, wenn man nichts macht?!

„An jedem Unfug, der passiert, sind nicht nur die Schuld, die ihn begehen, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.“ (Zitat Erich Kästner, Das fliegende Klassenzimmer).

Im Netz sollte immer eines gelten: erst denken, dann klicken. Leider vergessen so einige, dass hinter jedem Bild, jedem Video oder sonstiger Aktion doch immer noch ein Mensch steht. Gefühle werden schnell verletzt und manches Mal hat diese Verletzung weitgreifende Folgen. Bodyshaming, zerstörtes Selbstvertrauen bis hin zu Selbstmord-gedanken liegen leider näher, als man denkt.

Das Netz ist nicht anonym, zumindest nicht so, wie manch einer glaubt!

Schutz vor Cybermobbing:

Bildquelle: Pixabay
  • nur wenige persönliche Daten im Netz preisgeben,
  • eigene Bilder und Videos nur bedingt ins Netz stellen,
  • Social Media: unbedingt den privaten Bereich auf Sicherheit überprüfen und den Inhalt nicht für jeden frei geben.

Hier findet Ihr Hilfe, solltet Ihr Opfer von Cybermobbing geworden sein:

www.cybermobbing-hilfe.de

Mein Buchtipp dazu:

Coverrechte: Ravensburger Verlag/Designer ©Foto Silke Tellers||World of Books and Dreams

In ihrem Roman „Das Glück an meinen Fingerspitzen“ aus dem Ravensburger Verlag hat Autorin Julie Leuze sich diesem Thema unter anderem gewidmet. Ihre Protagonistin Jana hat eine Art von Cybermobbing am eigenen Leib miterlebt und aus einer selbstbewussten, jungen Frau wurde jemand, der sich am liebsten vor allem und jedem versteckt.

Meine Rezension findet Ihr *hier*

Weitere Beiträge findet Ihr z.B. bei:

Kerstin von Booknerds by Kerstin Wie selbst kleine Lästereien eine große Welle auslösen können
Bianca von Bibilotta #bleibdu Aktion im Überblick
oder auf der #bleibdu-Seite: https://bleibdu.de

Herzlichen Dank für Eure Unterstützung:

Ein Gedanke zu „#bleibdu – Schau nicht weg

  1. Pingback: Mobbing - Die teure Seite der "Macht" - Bleib Du

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