[Rezension] Aura 1 – Die Gabe von Clara Benedict

Mit Aura – Die Gabe gelang der Autorin Clara Benedict ein guter Einstieg, der neugierig auf die Fortsetzung macht. Vielen Dank an den Thienemann-Esslinger Verlag und die Netzwerkagentur Bookmark für die Bereitstellung des Buches.
Coverrechte: Thienemann Esslinger © Foto Silke Tellers||World of Books and Dreams

Infos zum Buch:

AutorIn: Clara Benedict
Titel: Aura – Die Gabe – Bd. 1
Format: Hardcover
Genre: Jugendbuch
Umfang: 368 Seiten
Verlag: Thienemann-Esslinger
Erscheinungstermin: 12. März 2018
Empfohlenes Alter: 13 – 16 Jahre
Preis Buch: 18,00 €
Preis ebook: 13,99 €
ISBN-10: 3522202414
ISBN-13: 978-3522202411
ASIN: B076BT855J

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Inhalt

Hannah ist ein ganz normaler Teenager, die neben der Schule ihre Freizeit am liebsten mit ihren Freundinnen verbringt. Eigentlich ist sie auch nicht der Typ, der einem Jungen aus der Ferne anschmachtet, doch seitdem Jan an ihrer Schule ist, hat sich dieses geändert. Doch leider passiert es Hannah immer wieder, dass sie ausgerechnet in Jans Gegenwart in Fettnäpfchen springt. Aber dann kommt alles ganz anders als sie je gedacht hätte, denn bei einem Ausflug auf einen Campingplatz, macht Hannah eine unheimliche Entdeckung. Sie hat scheinbar eine Gabe, Dinge und Personen um sich herum, mit ihren Gedanken zu beeinflussen. Immer mehr probiert sie aus und plötzlich hat auch Jan scheinbar Interesse an Hannah.

Meine Meinung

Das Cover zu diesem Buch erweckt schon auf dem ersten Blick die Aufmerksamkeit, allein durch die auffällige Farbe lockt es an. Es gefällt mir auf jeden Fall sehr gut und passt auch wunderbar zu der Geschichte. Diese machte mir bereits den Einstieg sehr leicht, denn es beginnt mitten im Geschehen und das ist auch gleich sehr spannend und mysteriös. Clara Benedict schreibt sehr flüssig und dabei gut verständlich und modern. Gerade auch für die jüngere Zielgruppe, für die diese Geschichte gedacht ist, ist das perfekt und dürfte damit auch angesprochen werden.
Nach dem sehr spannenden Einstieg wird es zunächst dann etwas ruhiger und der Leser darf erst einmal die Protagonistin Hannah kennenlernen. Während man sie ein wenig durch den Alltag begleitet, passieren aber immer wieder unerklärliche Dinge, die die Handlung spannender werden lassen und auf die ich regelrecht gewartet habe. Für mich hätte es gerne etwas mehr in diese Richtung der „Gabe“ gehen können, aber es ist ja auch in erster Linie eine Romantasy für jüngere Leser und diese ist hier auch gut umgesetzt worden. Clara Benedict schafft es auf jeden Fall langsam, aber stetig die Spannung aufzubauen und immer wieder dann etwas mysteriöses einzubauen, wenn man nicht unbedingt damit gerechnet hat. Zum Schluss gibt es dann auch noch einen Showdown, der mich aufstöhnen ließ, denn hier wird deutlich, dass Hannah bisher nur ganz wenig über ihre Gabe weiß und das mich gespannt auf den zweiten Band warten lässt.
In der Ich-Form aus Hannahs Perspektive erlebt der Leser diese Geschichte. Wir dürfen hier hautnah miterleben, wie Hannah selber immer mehr spürt, dass etwas nicht stimmt und wie sie ihre Gabe entdeckt. Das hat mir sehr gut gefallen, denn es bringt hier deutlich hervor, dass Hannah keinerlei Ahnung hat, was mit ihr geschieht und damit hat sie eindeutig eine Gemeinsamkeit mit dem Leser, der somit Gelegenheit hat, mit Hannah gemeinsam die Gabe zu entdecken.
Hannah ist auf den ersten Blick ein typischer Teenager, allerdings ist sie noch sehr naiv und unerfahren. Das habe ich ihr auch komplett so abgenommen mit ihrem Verhalten und Auftreten. Ihre Gedanken kreisen sehr oft um ihren Schwarm Jan und das war mir hier ein bisschen zu viel des Guten. Andererseits muss man hier dann auch wieder das Alter der Zielgruppe bedenken und in dieser Hinsicht passt auch Hannahs Verhalten wiederum sehr gut. Ansonsten mochte ich sie durchaus sehr gerne und gerade ihre Entwicklung hinsichtlich ihrer Gabe war gut umgesetzt und auch glaubwürdig. Das Herumexperimentieren mit der Gabe, aber auch das Ausnutzen dieser, machte mir Hannah sehr menschlich. Jan hingegen war mir, auch wenn er umwerfend aussieht, alles andere als sympathisch. Über lange Strecken blieb er, gewollt, undurchschaubar und unnahbar und sehr rätselhaft. Er hat etwas dunkles und geheimnisvolles an sich, das mit Sicherheit seinen Reiz ausmacht, aber gerade sein Verhalten Hannah gegenüber, ließ mich doch etwas nachdenklich werden, warum sie permanent so für ihn schwärmte.
Die Nebencharaktere der Geschichte sind hier, je nach Wichtigkeit für die Handlung, recht lebendig ausgearbeitet. So mochte ich Hannahs beste Freundin Viv sehr gerne. Sie ist locker und freundlich und ein absolut geradliniger Mensch, die auch so ein kleines bisschen Hannahs Gewissen ist. Sie bringt hier auch immer wieder Hannah dazu, innezuhalten und nachzudenken.

Mein Fazit

Ein Jugendromantasybuch, das mir sehr gut gefallen hat, wenn mir auch die „verliebten“ und etwas naiven Gedanken und Handlungen der Protagonistin Hannah an manch einer Stelle zu viel wurden. Dafür war aber vor allem der Bereich rund um die geheimnisvolle Gabe sehr spannend aufgebaut und lässt mich neugierig zurück, da es hier gerade erst beginnt, dass der Leser mehr darüber erfahren darf. Fragen gibt es noch einige, die nicht geklärt sind und auch der Cliffhanger zum Schluss lässt mich durchaus gespannt auf die Fortsetzung zurück. Gerade für die Zielgruppe eine sehr spannende und passend umgesetzte Geschichte.

4 Gedanken zu „[Rezension] Aura 1 – Die Gabe von Clara Benedict

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Hallo Marina,

      die Geschichte, vor allem die Idee mit der Gabe, ist wirklich richtig gut, auch von der Umsetzung. Die Protagonistin ist erst 16 Jahre alt und das merkt man ihr einfach auch an. Die Entwicklung ist auf jeden Fall sehr spannend.

      Liebe Grüße
      Silke

  1. Lex Antworten

    Hallo Silke.

    ich verlinke dich für morgen mal auf kathrineverdeen und hoffe, das ist okay. Ich finde es immer netter, wenn man das kurz mitteilt. Mich hat Hannahs Naivität leider etwas mehr gestört, gut lesen lässt sich die Geschichte aber, deshalb kann ich deine positive Bewertung verstehen. Ich glaube, hier hängt es wirklich davon ab, wie sehr einen bestimmte Elemente nerven, oder ob die spannende Grundidee zieht.

    Liebe Grüße
    Alex

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Hallo Alex,

      danke für die Verlinkung, das freut mich sehr.

      Das stimmt, ab und an hab ich auch mit den Augen rollen müssen, wenn sie blauäugig von Jan schwärmte, aber alles rund um die Gabe fand ich richtig gut.

      Ich komme gleich mal vorbei und schaue, wie es dir gefallen hat.

      Liebe Grüße
      Silke

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