[Rezension] Wir sehen uns beim Happy End von Charlotte Lucas

Eine Geschichte, die mich durchaus fesseln konnte und gute Unterhaltung bot.

Infos zum Buch:

Coverrechte: Bastei Lübbe © Foto Silke Tellers||World of Books and Dreams

AutorIn: Charlotte Lucas
Titel: Wir sehen uns beim Happy End
Format: Gebunden
Genre: Roman
Umfang: 560 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungstermin: 24. November 2017
Preis Buch: 18,00 €
Preis ebook: 6,99 €
ISBN-10: 378572599X
ISBN-13: 978-3785725993
ASIN: B071HL86M5

Mehr Infos zum Buch (Werbung):

Inhalt

Ella lebt ihr Leben ganz nach dem Motto: am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende (Oscar Wilde). Genau aus diesem Grund hat sie ihren Blog Better Endings eröffnet. Hier erfindet sie die Enden von Filmen oder Romanen neu, wenn diese nicht in ihre Welt passen. Privat ist sie glücklich verlobt mit ihrem Philip, mit dem sie seit 6 Jahren zusammen ist. Doch dann findet sie in seiner Manteltasche einen Brief, der mit den Worten beginnt: „Du darfst Ella nicht heiraten.“ Was hat das zu bedeuten? Nach einer Auseinandersetzung mit Philip tritt sie Flucht an und fällt förmlich über Oscar und das gleich zweimal. Dieser verletzt sich und verliert dabei sein Gedächtnis und vergisst dabei völlig wer er ist.

Meine Meinung

Allein schon das Cover des Buches hat mir sehr gut gefallen und auch der farbige Buchschnitt ist ein Hingucker. Es weckt auf jeden Fall gleich die Neugier und verleitet zum Klappentext lesen.
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr gut und dank des sehr locker-leichten Schreibstils der Autorin Charlotte Lucas war ich schnell mitten in der Geschichte. Situationen und auch Personen werden lebendig dargestellt und mit liebevollen Details vor dem inneren Auge lebendig. Oftmals gab es skurile Situationen und humorvolle Dialoge, die mich immer wieder schmunzeln ließen. Doch über allem schwebt auch ein etwas ernsteres Thema, welches hier aber locker mit in die Geschichte eingebaut wird. Trotz der 560 Seiten kommt beim Lesen keinerlei Langeweile auf, ganz im Gegenteil, ich habe diese Geschichte an nur einem Tag verschlungen.
Erzählt wird die Geschichte von einem Erzähler in der dritten Person, der uns nicht nur das Geschehen schildert, sondern auch nach und nach einen guten Blick auf die Protagonisten und deren Innenleben liefert. Dabei wird sehr gut klar, dass hinter Ella doch etwas steckt, was sie nicht nur sich gegenüber versteckt hält, sondern auch vor allen anderen.
Ella mochte ich durchaus sehr gerne, auch wenn sie mich an der ein oder anderen Stelle (z. B. beim Schlager singen) etwas die Augen verdrehen ließ. Trotzdem hat sie eine Sicht auf Dinge und Situationen, bei denen sie immer gerne das Positive im Auge behält. An der ein oder anderen Stelle musste ich dann doch wieder über sie schmunzeln, denn es gibt Dinge, bei denen auch ich mich schonmal gerne ertappe – ich sag hier nur Gehwegplatten in der Mitte betreten. Warum Ella aber so eine Träumerin ist, wird erst ziemlich zum Schluss klar und ich habe auch lange Zeit keinerlei Ahnung gehabt, wohin es hier wirklich geht und warum sie so ist, wie sie nunmal ist. Ich habe hier am Ende durchaus einen Aha-Effekt gehabt.
Oscar hingegen war eher recht geheimnisvoll, was natürlich auch mit an seiner Amnesie liegt. Gerade am Beginn war ich mir nicht so sicher, was hinter ihm steckt, doch recht schnell wird hier klar, in welche Richtung das Ganze führen wird. Gemeinsam mit Ella beginnt er sich selbst wieder zu finden und dabei gibt es Situationen voller Humor, aber auch Romantik, ohne schnulzig zu wirken.
Neben den beiden Protagonisten gibt es nur eine handvoll Nebencharaktere, wie z. B. Ellas Verlobten Philip. Sie bleiben zwar deutlich im Hintergrund, wirken aber an den passenden Stellen auf die jeweiligen Situationen und sind somit hier perfekt in die Geschichte integriert.

Mein Fazit

Eine schöne und flüssig zu lesende Geschichte mit Humor, aber auch einem gewissen Ernst hinter dem Ganzen, was der Geschichte doch noch nötigen Tiefgang verleiht. Ich habe die Geschichte unheimlich gerne gelesen und mochte ihre Charaktere auf jeden Fall. Mit Romantik, Humor, lustigen Dialogen und einem leichten, modernen Schreibstil flogen die Seiten beim Lesen nur so vorbei. Eine tolle Geschichte, die ich gerne an alle Leser und Leserinnen weiterempfehle, die gerne romantische Geschichten lesen.

2 Gedanken zu „[Rezension] Wir sehen uns beim Happy End von Charlotte Lucas

  1. Ruby Antworten

    Grüße :),

    oh ja mir hat das Buch auch sehr gefallen. ♥ Wirklich auch mal was besonderes. Kennst du ihr erstes auch? "Dein perfektes Jahr". Mit diesem Buch bin ich der Autorin verfallen :D

    Tintengrüße von der Ruby

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Hallo Ruby,

      oh ja, ich muss auch sagen, dass ich hier lange Zeit auch gar nicht drauf gekommen bin, dass es nicht nur bei Oscar Geheimnisse gab.

      Das erste Buch habe ich noch nicht gelesen, werde das aber auf jeden Fall noch in Angriff nehmen. ☺

      Liebe Grüße
      Silke

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert