Endlich wieder Neues von Hunter und Garcia und wieder einmal viel zu schnell wieder vorbei.
AutorIn: Chris Carter
Titel: Death Call Er bringt den Tod
Originaltitel: The Caller
ÜbersetzerIn: Sybille Uplegger
Format: Taschenbuch
Genre: Thriller
Umfang: 416 Seiten
Verlag: Ullstein Verlag
Erscheinungstermin: 11. August 2017
Preis Buch: 10,99 €
Preis ebook: 9,99 €
ISBN-10: 3548289525
ISBN-13: 978-3548289526
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Als das Handy der jungen Kosmetikerin Tanya Kaitlin klingelt, glaubt sie an einen normalen Anruf ihrer besten Freundin, doch dieses Mal ist es ein Videoanruf. Als sie diesen annimmt hält sie alles für einen Scherz, denn ihre Freundin sitzt nackt, gefesselt und geknebelt auf einem Stuhl mitten im Wohnzimmer. Doch schon bald merkt sie, es ist bitterer ernst, denn die Stimme aus dem Hintergrund lädt sie zu einem perfiden Spiel ein: sie muss zwei Fragen richtig beatnworten, dann ist ihre Freundin frei, wenn nicht, stirbt sie. Während die erste Frage noch leicht ist, scheitert sie kläglich bei der zweiten Frage und ihre beste Freundin wird vor ihren Augen brutal ermordet. Hunter und Garcia werden zum Tatort gerufen und selbst diesen beiden Detectives jagt der Anblick der Toten einen Schauer über den Rücken. Was bezweckt der Mörder? Warum dieses grausige und grausame Spiel? Und, war das erst der Anfang?
Einmal Chris Carter, immer Chris Carter, ich bin ein riesen Fan des Autors und wurde bisher von keinem seiner Thriller enttäuscht und auch wenn es hier bereits der achte Fall für die beiden Ermittler ist, kann Carter mich immer noch überraschen und schockieren. Ich bin jedes Mal aufs Neue erstaunt, welche Grausamkeiten der Autor sich ausdenkt und denke mir immer: es kann niht schlimmer werden, aber darin täusche ich mich immer wieder. Wer den Schreibstil von Carter kennt, weiß, dass er schon von der ersten Seite an den Leser in seinen Bann schlagen kann und auch das hat er hier wieder gezeigt. Ich war von der ersten Seite an mitten in der Geschichte und war begeistert, wie sehr er mich fesseln kann. Flüssig, klar, schnörkellos, brutal und immer wieder mitreißend schreibt er auch in Death Call.
Die Spannung ist vom ersten Moment an gegeben, immer wieder dreht Carter an der Spannungsschraube, lässt dann die Ermittlungen mit einfließen, die den Puls wieder etwas zur Ruhe kommen lassen, nur um wieder loszulegen. Auch die kurzen Kapitel, die auch dieses Mal wieder an jedem Ende einen Cliffhanger haben, treiben den Leser nur so durch die Seiten und oft merkt man erst am Ende, dass man wieder einmal die halbe Nacht mit dem Buch verbracht hat.
Der Fall der Ermittler Hunter und Garcia ist wieder einmal extrem brutal und grausam und dieses Mal schafft es Carter perfekt auch mit den Ängsten wohl jeder allein wohnenden Frau zu spielen. Wer hat nicht eine Gänsehaut bei dem Gedanken nach Hause zu kommen und plötzlich sieht man eine Schuhspitze hinter dem Vorhang oder ähnliches? Er schafft es auf jeden Fall so geschickt, dass selbst ich, als hartgesottene Thrillerleserin wieder einmal unters Bett geschaut habe, um zu schauen, ob da ein Mann mit einer Maske versteckt ist. Auch vor den wirklich teilweise sehr schockierenden Beschreibungen der Taten und der entstellten Opfer hält der Autor sich nicht zurück und man ist wie gebannt von so viel Brutalität und Grausamkeit.
Der personelle Erzähler in der dritten Person lässt den Leser auch dieses Mal aus erster Hand miterleben, was während des Thrillers geschieht. Man ist gezwungen, dem Täter bei seinem perfiden Spiel zuzuschauen und würde am liebsten eingreifen oder dem Opfer Warnungen zu rufen, doch letzten Endes bleibt es einem nichts anderes über, als zuzusehen.
Hunter und Garcia mag ich einfach, sie sind gute alte Bekannte, auf deren Wiedersehen ich mich durchaus freue. Beide sind bodenständig und sympathisch und einfach geradlinig. Gerade die Gedankengänge eines Hunters sind immer wieder spannend und da merkt man auch sehr gut, das Chris Carter forensische Psychologie studiert hat und über einschlägige Erfahrung verfügt. In Death Call hat er auch noch eine weitere interessante Nebenfigur erschaffen, Mr. J, doch über diesen möchte ich gar nicht viel verraten.
Wie immer spannend, fesselnd, mitreißend, brutal und grausam, aber einfach nur gut – Chris Carter ist ein Garant für spannende Thriller und ich wurde bisher noch nie von diesem Autor enttäuscht. Wer grausame, schonungslose Thriller mag, sollte Carter lesen und Death Call hatte nur ein Manko: es war wieder einmal viel zu schnell vorbei. Unbedingt lesen!
Liebe Silke,
nun habe ich endlich deinen Blog per Mail abonniert, damit mir deine wunderschönen Rezis nicht mehr entgehen können ;-).
Diese Rezi klingt sehr verlockend. Ich habe leider noch keinen Carter gelesen, muss das unbedingt endlich nachholen.
Viele liebe Grüße
Nisnis
Hallo liebe Nisnis,
Du bist ja lieb, dankeschön! 😊
Ich verschlinge Carters Bücher jedes Mal nur so und empfehle ihn dir gerne. Ich mag hier vor allen seine Ermittler, die schon besonders sind, vor allem Hunter. Auch das Carter Ahnung von Psychologie hat, merkt man sehr gut beim Lesen. Er ist auf jeden Fall Garant für Pageturner. 😉
Liebe Grüße
Silke
Liebe Silke,
wenn ich diese Rezi so lese, dann habe ich Lust mal meinen Chris Carter SuB abzuarbeiten. Bisher habe ich noch keines seiner Bücher gelesen, aber sie sprechen mich immer an.
Danke für Deine Motivations- und Erinnerungshilfe :)
Liebe Grüße,
Mo
Hallo liebe Mo,
oh ja, Carter solltest du unbedingt vom SuB befreien. Du wirst sehen, die Bücher sind viel zu schnell zu Ende. ^^
Sehr gerne, ich motiviere in dem Fall immer. 😁
Liebe Grüße
Silke
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