Die Sterbe-Wohl-Reihe geht weiter [Rezension] Ausgeschlachtet von Marcus Sammet

Nachdem ich positiv überrascht war von dem Buch Axt, das ebenfalls zur Sterbe-Wohl-Reihe gehört, wollte ich hier unbedingt weiterlesen.

Infos zum Buch:

AutorIn: Marcus Sammet
Titel: Ausgeschlachtet
Format: Taschenbuch
Genre: Thriller
Umfang: 224 Seiten
Verlag: Schindler Verlag
Erscheinungstermin: 19. März 2017
Preis Buch: 9,99 €
Preis ebook: 4,99 €
ISBN-10: 3939571067
ISBN-13: 978-3939571063

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Auftragskiller Max Hermann hat eine neue Mission, denn er soll eine Frau entführen, um das Leben einer Millionärstochter zu retten. Die junge Frau hat eine seltene Blutgruppe und nach einem tragischen Autounfall benötigt sie dringend eine neue Niere. Die Frau, die Hermann entführen soll, hat genau das, die passende Blutgruppe und somit die passende Niere. Doch schon nach der ersten Begegnung hat sich für Max Hermann etwas geändert, denn die junge Frau, Ines Mellinghof, schafft es, den gewieften Killer zu berühren.

Nachdem ich zuletzt den Thriller Axt aus der Sterbe Wohl Reihe von Marcus Sammet gelesen habe, war ich sehr neugierig darauf, wie es mit dieser Reihe weitergeht. Doch hier geht es eigentlich nicht direkt weiter, denn der Leser erhält hier mehr eine Art Rückblick, wie es überhaupt zu der ungewöhnlichen Beziehung zwischen Mellinghof und Hermann kam. Wie schon in Axt konnte der Autor mich mit seinem Schreibstil schnell gefangen nehmen, denn Sammet schafft es, dem Leser sein Erzähltes als Bilder vor das innere Auge zu rufen – sprich Kopfkino wird aktiviert. Dabei bleibt es sprachlich im gut verständlichen Bereich und lässt sich auch flüssig lesen.
Wenn man nun glaubt, dass es hier nur um das große und sehr schwere Thema des Organraubs geht, wird dann aber nur zum Teil zufrieden gestellt, denn Sammet legt in diesem Band eher seinen Fokus auf das Leben und die Liebe seines Serienkillers, der schon in vorangegangenen Thrillern der Protagonist ist. Trotzdem erhält der Leser auch einen Blick auf das erschreckende und eiskalte Geschäft des Organhandels, denn hier zählt, der der zahlt, der bekommt auch. Spannung ist hier durchaus gegeben, wenn auch der blutige Thrill nicht so stark ist, wie z. B. in Axt.
Erzählt wird der Thriller wieder durch einen Erzähler in der dritten Person, der uns einen guten Einblick und Ausblick auf das Geschehen liefert. Wir beobachten, wie die Beziehung zwischen Hermann und Mellinghof beginnt, aber auch, wie Max Hermann überhaupt zu dem Menschen wurde, der er ist. Alles in allem setzt dieser Band der Reihe das Gesamtbild des Max Hermann erst so richtig zusammen. Max Hermann, der Serienkiller und Protagonist der Reihe, der dem Leser tatsächlich auch irgendwie sympathisch wird, zeigt hier seine durchaus „menschliche“ Seite.

Auch mit Ausgeschlachtet liefert der Autor Marcus Sammet wieder einen gelungenen Thriller ab, der mich mit Spannung und einem aussergewöhlichen Protagonisten durchaus abholen konnte. Zwar hatte ich hier irgendwo wieder etwas mehr blutige Details erwartet, wurde aber trotzdem gut unterhalten. Wer die Reihe um Max Hermann verfolgt hat, sollte auch diesen Band lesen. Zu guter Letzt lässt der Autor dem Leser auch noch das ein oder andere Fädchen offen, so dass man durchaus auf ein weiteres Band hoffen kann.

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