Tolle Umsetzung [Rezension] Lost in Strange Eyes von Johanna Danninger


Infos zum Buch:

Autor: Johanna Danninger
Titel: Lost in strange eyes
Format: ebook
Genre: Dystopie
Umfang: 453 Seiten
Verlag: Carlsen Dark Diamonds
Erscheinungstermin: 30. Dezember 2016
Preis ebook: 4,99 €
ASIN: B01N9B0MVA

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*Carlsen Dark Diamonds*

Nachdem die Kytharer, Außerirdische, die dem Menschen recht ähnlich sind, den Planeten Erde eingenommen haben, schafft es eine kleine Gruppe von Rebellen, diesen tapfer die Stirn zu bieten. Meyruka, so heißt die mutige und kluge Anführerin, die mit ihren Rebellen in Höhlen in der Nähe der Hauptstation der Kytharer lebt. Sie setzt sich ein, um die Menschen und die Erde mit all seinen Tieren und Pflanzen zu retten, denn die Kytharer benötigen andere Ressourcen als die Menschen. Als sie bei einer Aktion ungewollt auf einen Captain der Ausserirdischen, Syn Leroi, trifft, bemerkt sie, dass doch nicht alle gleich sind. Auch Leroi kommen langsam Zweifel an dem eigenen Verhalten und irgendwann merkt auch er, dass er auf so manch einen Lug und Trug hereingefallen ist.

Schon der Einstieg in die Geschichte beginnt gleich recht rasant und der Autorin gelingt es innerhalb kürzester Zeit zu fesseln. Der Schreibstil hat mir ebenfalls auf Anhieb gefallen und zog mich sehr schnell in das Geschehen. Dabei muss ich auch sagen, dass die Welt und das ganze Szenario drumherum, dass die Autorin hier entwirft, wirklich durchdacht und absolut interessant ist. Auch wenn es vielleicht nicht die neueste Idee vom Grundsatz her ist, gibt es in diesem Buch sehr viel zu entdecken und die komplette Umsetzung ist durchweg gelungen.
So bleibt auch die Geschichte von Beginn an spannend und interessant und es gibt weder Längen noch Langeweile. Hier wechseln immer wieder Szenen voller Action mit Szenen, in denen ruhigere Erklärungen folgen, ab. Ich konnte mir ein gutes Gesamtbild der Situation, der Umgebung und auch von den Charakteren bilden. Was mich hier auch durchaus beeindruckt hat, war die zwar bis ins Detail durchdachten Kytharer, die mir aber auch einen gewissen Raum für eigene Entdeckungen ließen. Alles in allem ist der Autorin der Weltenaufbau hervorragend gelungen und konnte mich sowohl überzeugen als auch begeistern. 
Die Perspektiven der Erzählung wechseln zwischen Meyruka, Syn und dem Anführer der Kytharer Hysmalth. Dies bot mir dann auch eine sehr gute Gelegenheit, nicht nur den Charakter Mey kennenzulernen, sondern auch viel mehr von den Kytharern und dessen „herangezüchtete“ Elitesoldaten, den Taorak, zu erfahren. Die Beweggründe der einzelnen Personen wurde gut dargestellt und ich stellte schnell fest, dass hier noch sehr viel mehr an Geheimnissen im Verborgenen bleibt.
Die Charaktere sind hier sehr gut gelungen. Mey ist eine temperamentvolle Anführerin, die aber nicht nur die Hau-Drauf-Methode beherrscht, sondern auch durchaus innehält und nachdenkt. Ich mochte sie sehr und ich fand es sehr gelungen, dass sie ein Geheimnis mit sich herumträgt, wenn es mir auch recht schnell gelungen ist, dahinter zu kommen.
Captain Syn Leroi ist ein besonderer Charakter, denn eigentlich ist er ein Taorak, eine Art Kampfmaschine, der über viele ganz spezielle Eigenschaften verfügt und seine Befehle eigentlich nicht hinterfragen sollte. Doch auch hier wird schnell klar, dass er anders ist und sein Denken und Handeln konnte mich, dank glaubhafter Darstellung, überzeugen. 
Aber auch die Nebencharaktere bekommen genug Leben eingehaucht, so dass auch diese viel Abwechslung boten und der ein oder andere mir ans Herz wuchsen. Vor allem die Plaudertasche Billy mochte ich sehr, mit seinem offenen Wesen.
Die Liebesgeschichte konnte dann ebenfalls überzeugen, denn die Entwicklung der Beziehung zwischen der Anführerin und dem Feind findet eher langsam statt.

Wenn hier auch die Grundstory eine bekannte ist, ist die Umsetzung durchweg gelungen und bietet Spannung, Action, Abenteuer, Liebesgeschichte und das alles mit einer Prise Humor gewürzt. Ein flüssiger und mitreißender Schreibstil  fesselt an die Seiten und läßt diese nur so verfliegen. Die Charaktere sind glaubwürdig und interessant. Ganz besonders hat mir hier der Aufbau der Welt gefallen, der durchdacht ist und bei dem ich auch genügend Hintergrundinformationen erhalten habe. Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung!

2 Gedanken zu „Tolle Umsetzung [Rezension] Lost in Strange Eyes von Johanna Danninger

  1. Laura von SkylineOfBooks Antworten

    Huhu Silke!

    Das klingt nicht schlecht! Bisher habe ich noch kein Dark Diamonds Buch gelesen, aber dies klingt nach einem Buch, das mich fesseln könnte. Abenteuer? Action? Bin ich dabei! *g* Und gegen etwas Liebe habe ich auch nichts einzuwenden.

    Liebe Grüße
    Laura

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Huhu Laura,

      ich fand es wirklich spitze und kann es als ersten Diamanten absolut empfehlen. Das war auch mein erster DD Titel, aber ein paar hab ich noch auf dem SuB. :)

      Liebe Grüße
      Silke

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