Eine Hommage ans Leben [Rezension] Das Manuskript von J. Vellguth

Ein Buch das mich völlig überrascht hat und was wirklich toll geschrieben ist.

Infos zum Buch:

Autor: J. Vellguth
Titel: Das Manuskript
Format: Taschenbuch
Genre: Roman
Umfang: 210 Seiten
CreateSpace Independent Publishing Platform
Erscheinungstermin: 02. August 2016
Preis Buch: 9,99 €
Preis ebook: 2,99 €
ISBN-10: 1535551054
ISBN-13: 978-1535551052

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*Autorenseite J. Vellguth*

In New
York lebt Henry, der einst Autor eines erfolgreichen Romanes war, aber
nun seit beinahe 20 Jahren an einer Schreibblockade leidet und nie
wieder ein Buch veröffentlicht hat. Heute arbeitet er in einem Call
Center, als er eines Tages bei der Arbeit einfach umkippt und ins
Krankenhaus kommt, stellt man dort fest, dass er an einem Hirntumor
leidet. Viel Zeit bleibt ihm nun nicht mehr, um zu schreiben, deshalb
sollte er es wohl am besten gleich ganz sein lassen. Doch in der Wohnung
unter ihm wohnt die elfjährige Emmi und diese hat eine ganz spezielle
Art, Henry zu zeigen, worauf es wirklich ankommt.
 
Dieses
Buch wurde mir in meiner Wanderbuchgruppe sehr ans Herz gelegt und ich
bin wirklich froh, dass man mich überreden konnte, dieses Buch zu lesen.
Gleich von der ersten Seite an holt Frau Vellguth mich mit ihrer
Geschichte rund um den erfolglosen Autor Henry ab. Ihr Schreibstil war
einfach mitreißend und so lebendig, dass ich den Personen regelrecht bei
ihren Handlungen zuschauen konnte. Die Sprache ist klar und leicht
verständlich und die Seiten flogen nur so an mir vorbei und kaum hatte
ich mit dem Lesen begonnen, war es schon wieder vorbei. Dieses Buch lebt
förmlich von und mit seinen Protagonisten, die mir so richtig und in
kürzester Zeit ans Herz gewachsen sind. Der Plot gibt glaubhaft die
Entwicklung Henrys wieder, der an Krebs leidet und für den es keinerlei
Hoffnungen gibt. Wer nun annimmt, dass es sich hierbei um ein
deprimierendes, trauriges Buch handelt, täuscht sich allerdings
komplett, denn es ist eine Hommage ans Leben und die Autorin zeigt ihren
Lesern was denn eigentlich wirklich zählt im Leben.
Henry ist ein
Mann voller Selbstzweifel, die ihm schon in der Kindheit in die Wiege
gelegt wurden, dank eines Vaters, der nie an die Träume und Wünsche
seines Sohnes geglaubt hat. An seiner Seite steht die elfjährige Emmi,
die für mich so real wurde, dass ich sie am liebsten in die Arme
genommen hätte. Was für eine aussergewöhnliche kleine Person, voller
Mut, Kraft, Lebendigkeit und Lebensfreude. Ich liebe die Darstellung der
besonderen Beziehung zwischen Henry und Emmi, wie sie ihn aus seinem
Schneckenhaus lockt, ihm Mut macht, zu leben und ihm immer bewusster
macht, dass er für seine Träume kämpfen und leben soll.
Es gibt auch
einige wenige Nebencharaktere, die auch wenn sie tatsächlich eine
Nebenrolle spielen, ihren Teil zur Entwicklung tragen und jeder für sich
eine noch sehr wichtige Rolle in Henrys Leben übernehmen.
 
Ein Buch
über das Leben und das, was wirklich zählt, ein Buch über das Erreichen
seiner Träume und Ziele, ein Buch, dass einem Mut macht, niemals
aufzugeben und an seinen Zielen festzuhalten. Voller Gefühl und Leben
brachte mir die Autorin ihre Charaktere nah, von denen dieses Buch auch
lebt. Es war ein fesselnder Pageturner, der mich auch eine Zeit lang
nach Beenden nicht mehr los ließ. Eine glasklare Leseempfehlung!

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