Süße Teeniegeschichte [Rezension] Wär mein Leben ein Film, würd ich eine andere Rolle verlangen von Cornelia Franke

Eine sehr süße Geschichte, die mich schmunzeln ließ und so ab und an an meine eigene Teeniezeit erinnerte.

Infos zum Buch:

Autor: Cornelia Franke
Titel: Wär mein Leben ein Film, hätte ich eine andere Rolle verlangt
Format: Taschenbuch
Genre: Jugendbuch/Roman
Umfang: 320 Seiten
Verlag: cbt
Erscheinungstermin: 11. Juli 2016
Preis Buch: 9,99 €
Preis ebook: 8,99 €
ISBN-10: 3570310140
ISBN-13: 978-3570310144

Hier zu bestellen:

*amazon*
*Thalia*
*Verlagsgruppe Randomhouse*

Die sechzehnjährige Jessica, genannt Jess, ist ein Kino- und Filmfan durch und durch, ihre Leidenschaft dafür hat sie von ihrer verstorbenen Mutter, die sie immer mit ins Kino nahm. Als ihr Lehrer dann ein Schulprojekt startet, in dem die Schüler einen Blog führen und natürlich Leser gewinnen sollen, steht gleich fest, dass sie einen Blog über Filme schreiben will. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Lisa beginnt sie das Projekt und ihr Freund Marvin hilft ihnen dabei, denn leider ist diese Aufgabe doch nicht so leicht. Ausserdem ist da noch die Schuldiva Antonia, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, sie zu schikanieren und gegen die sie sich behaupten muss, Marvin gesteht ihr etwas, das sie völlig verwirrt und dann ist da noch ihr Vater, der plötzlich wieder viel mehr Interesse an ihrem Leben zeigt. Jess versinkt in einem Chaos und so langsam wird ihr klar, dass sie so langsam aus ihren Tagträumen erwachen muss.

Bei dem Buch handelt es sich um eine wirklich schön erzählte Teeniegeschichte, bei der ich so manches Mal schmunzeln musste, aber die auch einen gewissen Tiefgang hatte. Die Geschichte ist flüssig erzählt, dabei bleibt die Sprachwahl einfach und leicht verständlich, also absolut geeignet für die Zielgruppe. Erzählt wird das Ganze aus der Sicht von Jess in der Ich-Form, dadurch wurde die Geschichte durchweg glaubhaft, denn ich hatte schon den Eindruck, dass hier ein Teenager aus seinem Leben erzählt. Der Plot ist an für sich nicht actionreich, dafür wurde hier sehr deutlich das Hauptaugenmerk auf die Entwicklung der Protagonistin gelegt. Dieses ist auch durchweg gelungen, denn Jess wandelt sich durchaus während der Geschichte, sie lernt aus ihren Fehlern und wächst an ihren Aufgaben. So geht es hier nicht nur um Jess Leidenschaft, den Film und das Kino, sondern auch um zwischenmenschliche Beziehungen, um den Glauben an sich selbst und dem daraus resultierenden Erfolg.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und sympathisch dargestellt. Vielleicht bedient sich die Autorin hier an dem ein oder anderen Klischee, wie z. B. die Schulzicke gegen den Nerd, aber da es hier in erster Linie auch ein Jugendroman ist, fand ich das durchaus gelungen. Denn mal ehrlich, ich war auch mehr oder weniger der Nerd und die Prinzessin gibt es dann wohl auch an jeder Schule, genauso wie den nerdigen Typen von nebenan. Jess ist ein sehr eigenständiges Mädchen, der Vater ist größtenteils im Büro bei der Arbeit und so verbringt sie viel Zeit mit ihren Freunden Lisa, Tom und Marvin, aber sie ist auch sehr oft alleine zu Hause. Trotz dieser Eigenständigkeit ist sie eher schüchtern und zurückhaltend, beginnt aber an der Schulaufgabe, das Bloggen, sich zu öffnen und erzählt von sich und das, was ihr am Herzen liegt. Auch die Beziehung zu ihrem Vater, die zunächst eigentlich so gut wie gar nicht vorhanden ist, wird hier glaubhaft dargestellt. Man merkt, dass Beide großen Redebedarf haben und auch wenn es zunächst nicht den Anschein macht, dass sie miteinander klar kommen, wachsen sie beide an ihrer Aufgabe. Ich konnte mich auf jeden Fall perfekt in Jess hineinversetzen und fühlte mit ihr mit und sie, aber auch die anderen Charaktere, werden so authentisch dargestellt, dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass es irgendwo in Berlin dieses Mädchen genau so gibt.

Eine gut erzählte Geschichte, mit authentischen Charakteren, die mir schnell sympathisch waren. Jess mochte ich gleich vom ersten Augenblick und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist flüssig, jung und mitreißend und spricht hier ganz deutlich die Zielgruppe an. Aber auch ich hatte meinen Spaß beim Lesen und fühlte mich so manches mal in meine eigene Teeniezeit zurückversetzt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für die, die sich manchmal unverstanden fühlen, die eine Portion Mut brauchen, um für sich und ihre Träume einzustehen, aber auch an alle, die einfach mal ein paar schöne Lesestunden verbringen wollen.

4 Gedanken zu „Süße Teeniegeschichte [Rezension] Wär mein Leben ein Film, würd ich eine andere Rolle verlangen von Cornelia Franke

  1. Zeina Abdallah Antworten

    Huhu Silke,
    Vielen Dank für deine tolle Rezension ♡ Ich muss sagen, das Buch klingt echt toll, vor allem der Titel hat mich sehr angesprochen!
    Ganz liebe Grüße
    Zeina ♡

  2. Silly Autor des BeitragsAntworten

    Hallo Zeina,

    dankeschööööön ❤

    Es ist eine sehr schöne Geschichte und ich mag die Protagonistin, die erinnert mich sehr daran, wie ich in dem Alter war. 😊

    Liebe Grüße,
    Silke

  3. Cornelia Antworten

    Danke für die tolle Rezension und das Lob! :)
    Ich freu mich riesig, dass du so einen Spaß hattest und meine Nerds als authentisch empfindest. Danke!
    Lieben Gruß, Cornelia

    • Silly Autor des BeitragsAntworten

      Hallo Cornelia,

      vielen Dank für deinen Besuch bei mir und auch für dein Kompliment. 😄 Dein Buch ist wirklich toll und ich hoffe, dass es noch viele Leser finden wird.

      Liebe Grüße,
      Silke

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert