Gelungener Abschluss [Rezension] Kalypto – Der Wächter des schlafenden Berges von Tom Jacuba

Achtung – da es sich hier um den dritten Teil einer Trilogie handelt, könnten Spoiler, vor allem beim Inhalt, vorhanden sein! 

Infos zum Buch:

Autor: Tom Jacuba
Titel: Kalypto – Der Wächter des schlafenden Berges
Format: Paperback
Genre: Fantasy
Umfang: 512 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungstermin: 12. August 2016
Preis Buch: 12,00 €
Preis ebook: 9,49 €
ISBN-10: 3404208331
ISBN-13: 978-3404208333

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*Bastei Lübbe*

Während der Wächter Gabrylon weiter über den Schlaf seiner Magier aus Kalypto wacht, wird ihm bewusst, dass die Zeit immer mehr drängt, denn die ersten Magier sterben bereits. Doch die Magier, die er entsandt hat, um ein Volk zu finden, das würdig ist, den Kalyptikern zu dienen, sind kläglich gescheitert, bei ihrem Versuch, die Menschen völlig gegeneinander auszuspielen. Violis bei den Eiswilden ist spurlos verschwunden, Mauritz und Kautzer tot und Catolis scheint dem Wahnsinn verfallen zu sein und zu allem Überfluss ist auch noch der Bastard Lauka auf dem Weg nach Kalypto. Er hat nur noch eine Wahl sein Reich noch zu retten und wieder zurückzukehren aus dem Berg, wenn auch das schief gehen sollte, wird es schwierig, das zweite kalyptische Reich zu beginnen. Während er verzweifelte Pläne schmiedet, macht sich nicht nur Lauka auf den Weg nach Kalypto, sondern auch Lasnic, der Waldmann, ist mit einigen Getreuen unterwegs, um die Magier Kalyptos ein für alle mal zu vernichten. Dabei haben sie wieder allerlei Abenteuer zu bestehen und es stellt sich die Frage, wer letzten Endes den Kampf gewinnen wird.
Ich war schon von den ersten beiden Teilen der Fantasy Reihe völlig begeistert und diese Reihe gehört absolut zu meinen Lieblingen, denn auch Teil drei hat mir wieder hervorragend gefallen. Nun ist es schon wieder eine zeitlang her, dass ich Band zwei gelesen habe und trotzdem war ich in kürzester Zeit wieder mitten in der Geschichte und völlig gefangen davon. Wie auch schon bei Teil zwei gab es keinerlei Probleme in der Handlung und ich musste noch nicht einmal den Vorgängerband zur Hilfe nehmen, um mich zurecht zu finden. Der Schreibstil ist einfach nur mitreißend und wie auch schon zuvor passt der Autor seine Erzählweise perfekt dem Volk an, um das es gerade geht. Wobei die einzelnen Völker sich mittlerweile schon gut miteinander vermischt haben, aber an der Sprache des jeweiligen Charakters konnte ich immer noch gleich erkennen, wer da gerade redet. So klingt Ayrin vornehm, Lasnic eher plump, Lord Frix speziell mit seinem Akzent usw. Das gefällt mir nach wie vor ganz besonders gut und gibt der Geschichte noch einen ganz besonderen Touch an Glaubwürdigkeit. In diesem Band bleibt auch die Spannung beinahe konstant oben und so flogen die Seiten nur so an mir vorüber, letzten Endes auch, weil die Perspektiven wechseln und auch die Kapitel noch mit kleinen gemeinen Cliffhangern enden. So war ich permanent ganz nah am Geschehen und konnte förmlich die Abenteuer miterleben, die die einzelnen Gruppen durchzustehen hatten. Diese Abenteuer hatten es auch ganz schön in sich, denn hier gibt es auch weiterhin immer wieder neue Wesen und Arten, die man so noch nicht kannte und auf die die Gefährten prallten.
Die Welt, die Tom Jacuba erschafft, wird durch die bildgewaltige Sprache absolut lebendig und ich hatte wieder permantes Kopfkino. Auch das ist wieder hervorragend gelungen und konnte mich begeistern.
Genauso konnten mich auch wieder die Charaktere überzeugen, die einfach alle lebendig und authentisch rüberkommen. Jeder hat seine Eigenarten und wurde bis ins kleinste durchdacht. Ob Protagonisten oder Antagonisten, man fühlt mit den Personen mit, man glaubt ihnen ihre Reaktionen und hofft und bangt mit ihnen. Meine liebsten Charaktere bleiben Ayrin und Lasnic, deren Konversationen ich immer wieder gelungen finden, vor allem, wenn die beiden Dickschädel wieder aneinander geraten. Man stelle sich einfach vor, wie es ist, wenn der Mann aus dem “Machoreich” und die Frau aus dem “Amazonenreich” stammt und diese Beiden dann jeweils versuchen, ihren eigenen Willen durchzubekommen. Auch Catolis, die mir im Laufe der Trilogie schon immer sympathischer wurde, fand jetzt den Weg in mein Herz. 
Auch der Abschluss der Trilogie konnte mich völlig überzeugen und einnehmen, sei es die Welt, die hier erschaffen wurde, die Tiere, die Charaktere, alles ist durchdacht und so lebendig, dass ich das Gefühl beim Lesen hatte, einen Film im Kopf zu sehen. Viel Spannung, Wendungen, Cliffhanger und wechselnde Perspektiven fesselten und ließen auch diese 500 Seiten nur so vorbeifliegen. Für mich zählt diese Trilogie zu einer meiner liebsten im Fantasybereich, gelungen durch und durch. Ein bisschen wehmütig bin ich aber dann doch, denn jetzt heißt es Abschied nehmen von Ayrin und Lasnic. Eine absolute Leseempfehlung an alle, die sehr gerne in fremde Welten abtauchen und High Fantasy mögen.

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